Coltan-Fieber“ – Globaler Rohstoffhandel – wer zahlt, wer profitiert?

Das NRW-weite Bildungs- und Theaterprojekt „Coltan-Fieber“ – Globaler Rohstoffhandel – wer zahlt, wer profitiert?, das Stimmen Afrikas in Kooperation dem africologne/ Theater im Bauturm entwickelt haben. 15 Theateraufführungen in 8 Städten werden durch diverse Bildungsveranstaltungen für Erwachsene und SchülerInnen ergänzt.

Das kollektiv entwickelte, international besetzte Stück „Coltan-Fieber“ (Inszenierung: Jan-Christoph Gockel) veranschaulicht die vielschichtige Problematik des Mineralienhandels und steht hier beispielhaft für die weltweite Rohstoffwirtschaft und ihre Auswirkungen. – Das Stück rekapituliert die lange Geschichte der Ausbeutung von Ressourcen im Kongo und schlägt den Bogen von der Kolonialzeit bis zu heutiger Zwangsarbeit und der Rekrutierung von Kindersoldaten. Symbolträger dieser konfliktbeladenen Reise ist die Puppe Leopold, benannt nach König Leopold II, der ein Terrorregime rund um die Ausbeutung von Elfenbein und Kautschuk installierte.

Das Stück „Coltan-Fieber“ beruht auf Improvisationen und biographischen Erfahrungen der Darsteller – so wird Yves Ndaganos persönliche Geschichte als Kindersoldat und Minenarbeiter in Goma (DR Kongo) erzählt.

„Gockels virtuos verfremdetes Dokumentartheater […] stellt, indem er Weiße Schwarze und ehemalige Kolonisatoren ehemalige Kolonisierte spielen lässt, doppelbödig Opfer- und Täterklischees auf den Kopf. Hautfarbe ist Zuschreibung, ob man im Kriegsgebiet oder Konsumparadies geboren wurde, reiner Zufall.“ Dorothea Marcus: Theater heute, April 2015

Weitere Infos zum Programm unter www.stimmenafrikas.de und auf Facebook!

Flyer: ColtanFieberTournee2016

[Text: Veranstalter]

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