Zum 8. Mal fand in Solingen die Demokratie-Konferenz statt

Schön auf Distanz und ganz ohne Live-Publikum fand am 15. Dezember zum 8. Mal die Solinger Demokratie-Konferenz statt.  Obwohl der 15. Dezember der letzte Tag vor dem erneuten Lockdown war, kamen über 80 Teilnehmende zur Konferenz. Allerdings saßen sie leider nicht in der schönen Maschinenhalle des Gründer- und Technologiezentrums. Die Konferenz-Besucher*innen sowie die Key-Note-Redner wurden alle per Zoom zugeschaltet. Vor Ort waren nur 2 Solingerinnen anwesend – Gülriz Dogan, die im Beirat des Bündnis für Toleranz und Zivilcourage aktiv ist, sowie Bina Vermeegen Engagementförderin in der Pfarrgemeinde St. Sebastian. Sie erschienen stellvertretend für die vielen Solinger Bürger*innen, die sich mit hohem persönlichem Einsatz und viel Engagement für eine offene Stadt einsetzen.

Das Motto der diesjährigen Konferenz lautete:  Haltung schafft Zusammenhalt. Wie wichtig es sei, Haltung zu zeigen, betonte auch Dr. Guido Hitze, Leiter der Landeszentrale für politische Bildung, in seinem digitalen Gespräch mit Wolfgang Arzt und Kristina Albrecht von der Fachstelle „NRWeltoffen Solingen“. Prof. Andreas Zick von der Universität Bielefeld, Mitautor der bekannten „Mitte-Studien“ ging auf die besorgniserregende Entwicklung nicht-demokratischer Tendenzen ein. Er erklärte  einige Ursachen und Konsequenzen von Diskriminierungen und betonte ebenfalls, die wichtige Rolle von Zivilgesellschaft bei der Bemühung, solchen Tendenzen entgegenzuwirken. Für Solingen wird derzeit gemeinsam mit Prof. Zick eine eigene „Mitte-Studie“ erstellt.

Solingens OB Tim Kurzbach lobte die vielen unterschiedlichen Projekte der zahlreichen Engagierten in seiner Stadt. Am Ende der Veranstaltung wurde der Silberne Schuh von ihm verliehen. Diese Auszeichnung wird in Solingen an Menschen vergeben, die sich durch besonderes Engagement hervortun. In diesem Jahr ging der Silberne Schuh an das Ehepaar Ursula & Hermann-Josef Dörpinghaus. Das Ehepaar engagiert sich seit vielen Jahren in der Fokolar-Bewegung, einer ökumenischen Bewegung, die sich für Einheit und Frieden unter den Menschen einsetzt und setzt sich in Solingen aktiv für benachteiligte Menschen, darunter geflüchtete Jugendliche ein.

Musikalisch wurde die Konferenz mit den akustischen Sounds des Solinger Musikers Erwin Paech begleitet.

(ado/21.12.20)

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