Am 6. Oktober hieß es wieder „Global Brunch“ im Zakk. Im Jahr der Kinderrechte stand das Thema für diesen Sonntagvormittag dann auch ganz im Zeichen des Kindes. Ansgar Sporkmann, Medienpädagoge und Vorstandsmitglied bei „Nummer gegen Kummer e.V.“ und im Deutschen Kinderschutzbund Ortsverband Düsseldorf e.V. hielt einen sehr informativen Vortrag, in dem er einen historischen Überblick über das Kindsein und die Kinderrechte gab. Sehr interessant war z.B. zu erfahren, dass die Prügelstrafe erst 1980 in Bayern verboten wurde, obwohl sie in manchen Ländern, wie z.B. Finnland schon seit 1914 abgeschafft worden war.
Bis es zu dem Konsens kam, dass Kinder von Erwachsenen und vom Staat geschützt werden müssen, andererseits aber auch ganz eigene Rechte haben, die respektiert werden müssen, war es ein langer und mühsamer Weg.
Erst seit 1989 gibt es die UN-Kinderrechtskonvention, das wichtigste internationale Menschenrechtsinstrumentarium für Kinder. Doch trotz dieses Übereinkommens über die Rechte des Kindes steht es nach wie vor für viele Kinder dieser Welt sehr schlecht.
Ein Verein, der sich um die Integration von Kindern kümmert, ist Kin-Top e.V., vor 16 Jahren von der Ingenieurin Elina Chernova in Düsseldorf gegründet. Frau Chernova stellte die Arbeit des Vereins und die unterschiedlichen Projekte für Kinder vor. Momentan sind über 500 Kinder aktiv in einem der vielen betreuten Projekte des Vereins.
Auch das wunderbare Buffet wurde von Kin-Top e.V. hergerichtet, mit vielen Spezialitäten aus dem östlichen Europa. Dieses Mal gab es sogar Live-Musik beim Brunch. Der Kunstleiter der Kin-Top-Musikschule, Aleksander Baranowski und sein Schüler Vitali spielten wunderschöne Lieder auf der Gitarre und der Balalaika. Leider kamen nur wenige Besucher*innen in den Genuss dieser sehr schönen und informativen Veranstaltung. Ob es am Dauerregen und dem sehr ungemütlichen Wetter lag, oder am langen Wochenende mit Brückentag nach dem Tag der deutschen Einheit? Schade war das allemal.
Am kommenden Sonntag (13.10.2019, ab 11 Uhr) gibt es aber schon die nächste Gelegenheit zu brunchen und über den eigenen Tellerrand zu schauen.
Das Thema des nächsten Brunchs: Partnerschaften mit dem globalen Süden und freiwillige Entsendeprogramme für junge Erwachsene. Wer schon immer überlegt hat, den eigenen Horizont zu erweitern durch einen längeren (oder auch kürzeren) Aufenthalt in einem Land Afrikas, Asiens oder Südamerikas – und dort nicht als Tourist auftreten will, sondern sich für eine bessere Welt einsetzen möchte, ist am Sonntag im Zakk richtig.
Die Programme von Engagement Global wie „Weltwärts“ und „Konkreter Friedensdienst“ werden vorgestellt und junge Menschen berichten über ihre Projekte. Mehr Infos
Die Reihe „Global Brunch“ wird vom Eine-Welt-Beirat der Stadt Düsseldorf gefördert.