Überall auf der Welt werden Märchen erzählt. Jedes Land, jede Kultur hat seine Märchen. Dies wird weltweit am 26. Februar mit dem „Erzähl-ein-Märchen-Tag“ gefeiert. Aus Anlass des Weltmärchentags lud der Dortmunder Verein VKII Ruhrbezirk e.V. zu einem Workshop ein im Rahmen des Projekts „Wir schreiben Teilhabe!“ In dem Workshop haben sich die Teilnehmenden ausführlich mit Märchen als Kulturgut befasst – und anschließend selbst Märchen erfunden, aufgeschrieben und vorgetragen.
Was macht ein Märchen zum Märchen? Warum erzählen Menschen weltweit Märchen? Sind Märchen nur für Kinder? Welche Gemeinsamkeiten gibt es in unterschiedlichen Märchen zu entdecken? Wie kommt es, dass sich Märchen aus völlig unterschiedlichen Kulturkreisen sehr oft ähneln? Bei der Suche nach Antworten auf diese Fragen wurde der Bogen von den (europäischen) Märchen der Gebrüder Grimm bis hin zu den (afrikanischen) Ananse-Märchen aus Ghana gespannt und nach Gemeinsamkeiten gesucht. Die Teilnehmenden stellten fest, dass sich die Märchenhelden und -figuren aus ihren Herkunfstländern sehr viel gemein haben mit den Grimms Märchenfiguren und -helden. Überall auf der Welt zeigen Märchenfiguren Aspekte des menschlichen Charakters wie Gier, Unehrlichkeit, Neid, Hass, Eifersucht – und auch das Gegenteil wie Güte, Hilfsbereitschaft, Demut, Bescheidenheit. Mit der Märchenerzählung ist meistens eine Lektion verbunden und in den meisten Märchen – egal, woher sie stammen – werden die „Guten“ am Ende belohnt und die „Bösen“ bestraft.
Die Märchen der Teilnehmenden erscheinen in dem Blog „Wir schreiben Teilhabe!“
„Wir schreiben Teilhabe!“ ist ein Projekt von VKII Ruhrgebiet e.V. gemeinsam mit Kooperationspartnern aus Dortmund und wird gefördert durch das Bundesministerium des Innern und für Heimat aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages im Rahmen des Bundesprogramms „Gesellschaftlicher Zusammenhalt“.
(28.02.2022)