Lokal handeln, global wirken: Solingen macht’s vor

In vielen Kommunen engagieren sich Menschen für Themen, die für unser aller Zukunft wichtig sind. Sie setzen sich für mehr soziale Gerechtigkeit ein, sie kaufen faire Produkte ein, sie engagieren sich beim Klimaschutz und noch viel mehr. Meist geschieht dieses Engagement innerhalb von Vereinen, in Kirchengemeinden, an Schulen und in anderen zivilgesellschaftlichen – und meistens ehrenamtlich tätigen – Gruppen.

In Solingen wird dieses Engagement ausdrücklich von der Stadt unterstützt. Die Stadt ist schon seit Jahren entwicklungspolitisch aktiv und setzt sich schon länger für die global nachhaltigen Ziele ein. So ist Solingen nicht nur Fairtrade-Town sondern auch eine Global Nachhaltige Kommune und setzt Projekte mit Partnerstädten im Globalen Süden um.

Gelebte Partnerschaft vor Corona. Gruppenfoto Jinotega.

In diesem Corona-Jahr führt das FSI Forum für soziale Innovation in enger Abstimmung mit der Koordinationsstelle für Kommunale Entwicklungspolitik der Stadt Solingen ein Projekt durch, das dieses Engagement sichtbarer machen und Akteure miteinander besser vernetzen soll. Die Stadt unterstützt das Projekt auch finanziell.

Im Gesamtprojekt mit dem sehr langen Namen „Entwicklungspolitisches Engagement und Klimawandel im Rahmen der internationalen Partnerschaften in Zeiten der Corona Pandemie“ werden vielfältige Zielgruppen adressiert und eingebunden, darunter Schüler*innen aus Solingen, Mitglieder der Solinger Partnerorganisationen und der Freundschaftsvereine, Expert*innen aus Stadtverwaltungen, Wirtschaft und Zivilgesellschaft sowie die interessierte Öffentlichkeit.

Im Rahmen des Projekts haben seit Juni diesen Jahres zahlreiche virtuelle Begegnungen stattgefunden, so z.B. eine virtuelle Konferenz zum 30-jährigen Bestehen der Partnerschaft zwischen Solingen und La Cuculmeca in Nicaragua, eine hybride Jahreshauptversammlung zwischen Mitgliedern des Fördervereins und Gästen aus Nicaragua, in der über aktuelle und zukünftige Aktivitäten diskutiert wurde sowie ein Austausch der Schulpartnerschaft zwischen der Alexander-Koppel Gesamtschule (Solingen)  und dem Instituto La Cuculmeca.

Kontakt auch in Corona-Zeiten: virtuelle Konferenz mit den Projektpartnern in Jinotega

Eine Projekt begleitende Umfrage hat gezeigt, dass es eine große Anzahl an Organisationen im Raum Solingen gibt, die mit Partner*innen nicht nur in Nicaragua sondern in der ganzen Welt zusammenarbeiten, wo sie die unterschiedlichsten Projekte durchführen. Dazu gehören u.a. Projekte in Honduras, Senegal, Tansania und Israel. Diese Organisationen haben ein großes Interesse am Austausch mit anderen Gruppen geäußert, um von den Erfahrungen der Anderen oder von Best-Practice Beispielen Anregungen für die eigene Projektarbeit zu bekommen.

Wie können Projekte gefördert werden? Das erfuhren Engagierte im Workshop am 4. Nov.

Deshalb wird jetzt ein Netzwerk in Solingen und im benachbarten Bergischen Land aufgebaut, das dies in Zukunft ermöglichen soll. Einen Namen gibt es dafür auch schon: Das „Forum für globale Verantwortung und Eine Welt“.  Das Forum „möchte die entwicklungspolitischen und internationalen Aktivitäten zusammenbringen und einen Austausch zur Entwicklungspolitik zwischen Stadt und Vereinen, Bildungseinrichtungen und engagierten Einzelpersonen anstoßen. Gute Ideen aufgreifen und von der Erfahrung anderer profitieren, das ist der Plan.“ 

Am 27. November findet die nächste Veranstaltung statt. In dem digitalen Workshop geht es um das Thema „Global und lokal vernetzt. Gemeinsam für globale Verantwortung und Eine Welt.“ Anmeldungen sind noch möglich. Mehr dazu  HIER

(ado / 10.11.20)

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