Die Initiative zum Dialog-Tag entstand 2001 in Rotterdam/Niederlande nach dem Anschlag auf das World Trade Center in New York am 11. September. Weil es in der Gesellschaft plötzlich wachsende Ressentiments und Anfeindungen gegenüber Muslime gab, fanden die Initiatoren, die Menschen müssten miteinander reden. Seitdem findet in den Niederlanden einmal im Jahr (am zweiten Samstag im November) ein Tag des Dialogs statt. Die Idee hat sich seitdem von Rotterdam aus verbreitet und ist mittlerweile eine landesweite Aktion, die in 82 niederländische Städte stattfindet. In manchen Kommunen ist sogar aus dem Dialogtag eine Dialogwoche geworden.
Von dieser Idee begeistert, hat der Verein Mosaik e.v. 2013 einen ersten Dialog Tag in Düsseldorf organisiert. Menschen aus unterschiedlichen Ländern, gesellschaftlichen Milieus, und Berufen wurden eingeladen, sich an einem Ort zu einem Gespräch über ein bestimmtes Thema zu treffen. Dieser Ort kann ein Café, eine Partybahn, eine Bücherei oder eine private Wohnung sein. Die Idee kam so gut an, dass der Dialogtag seitdem jedes Jahr stattfindet. In jedem Jahr werden außerdem neue Räume für den Dialog eröffnet.
In diesem Jahr fand der Dialogtag am 2. Adventssonntag in Museum K20 statt. Die Dialog-Themen waren „Glück“, „Schönheit“ und „Teilen“. Zwei Stunden lang tauschten sich die Teilnehmenden in drei Dialoggruppen über ihre Gedanken, Erfahrungen und auch Wünsche zu dem jeweiligen Thema aus. Dabei kamen Menschen, die sich sonst nie begegnen, miteinander ins Gespräch.
Viele Teilnehmenden berichteten am Ende, dass ihnen der Dialog nicht nur andere Sichtweisen näher gebracht habe, sondern dass sie viele Denkanstöße mit auf den Weg bekommen hätten.
Genau das ist das Ziel des Dialogtages: Durch einen persönlichen Austausch Menschen für andere Sichtweisen zu öffnen. Der Dialog trägt zur interkulturellen Verständigung bei und hilft beim Abbau gegenseitiger Vorurteile. EWN-Promotorin Tina Adomako hat die Dialogtage seit 2013 –und auch in diesem Jahr wieder – als Dialogmoderatorin begleitet.
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