Am 15. Dezember 2012 fand eine Infoveranstaltung des Deutsch-Malischen interkulturellen Vereins – Association Interculturelle Maliano-Allemande (AIMA e.V.) – statt. Nicht zuletzt aufgrund der Tatsache, dass Sahelbinnenstaaten wie Mali, Niger oder Tschad im Vergleich zu einigen anderen afrikanischen Staaten zu Unrecht zu wenig Aufmerksamkeit genießen, ist es angebracht, über diese Veranstaltung kurz zu berichten. Veranstaltungsort war das Elisabeth-von-Thüringen-Gymnasium in Köln. An dieser Schule können sich interessierte Schüler schon ab der siebten Klasse im Rahmen einer Arbeitsgruppe mit dem westafrikanischen Sahelbinnenstaat intensiver beschäftigen.
Aber zurück zur Veranstaltung: Nach der Eröffnungsrede des derzeitigen Vorsitzenden Mouhamadou Sissoko fand eine Podiumsdiskussion statt, in deren Rahmen über die aktuelle Situation und Lösungsansätze diskutiert wurde. Herr Prof. Dr. Mohamed Touré vom Institut für Afrikanistik der Universität zu Köln, Herr Peter Brucker von Mali-Hilfe e.V, Maître Mohamed Koita (freiberuflicher Lehrer für Entwicklungspolitik und interkulturelle Kommunikation) sowie Herr Dr. med. Herbert Querfurt von Aktion pro Afrika e.V. diskutierten – teilweise sehr kontrovers – über dieses komplexe Thema. Militärische Lösung – ja oder nein? Macht ein Uno- oder Nato-Einsatz Sinn? Solche und ähnliche Fragen standen unter anderem im Fokus der Diskussion, die von Herrn Oumar Diowélé Konaré moderiert wurde. Nach einer Frage-Antwort-Runde kam man auch kulinarisch mit malischen Köstlichkeiten auf seine Kosten. Abgerundet wurde die Veranstaltung durch traditionelle malische Livemusik.
