Creative Resistance – Schreiben für die SDGs
Ein Schreibprojekt in Ghana

Die Einladung zum Schreibem

Im August startete im NRW-Partnerland Ghana ein Schreibprojekt mit jungen Erwachsenen. Das Projekt führt der VKII-Ruhrbezirk gemeinsam mit seinem lokalen Partner Bambu Center durch. Im Projekt „Creativity leads to Sustainability – Creative Resistance“  befassen sich junge Menschen mit einigen der wichtigsten Themen unserer Zeit. Über einen Zeitraum von 18 Monaten schreiben sie über Themen, die sie bewegen. Dabei sollen sie in ihren Geschichten Anknüpfungspunkte mit den nachhaltigen Entwicklungsziele, den SDGs, herausarbeiten, indem sie sich mit Themen wie Klimawandel, Migration, Nachhaltigkeit oder Gender Gerechtigkeit auseinandersetzen.  Gleichzeitig lernen sie in Workshops und Schreibwerkstätten die Grundlagen des Creative Writing. Am Ende des Projekts soll eine Anthologie erscheinen, mit ausgewählten Werken der Teilnehmenden.

Projektpartner Chief Moomen vom Bambu Center

Tina Adomako führt in die SDGs ein

Beim ersten Treffen ging es daher darum, sich intensiv mit den 17 nachhaltigen Entwicklungszielen zu befassen. Im Rahmen eines Workshop-Wochenendes führte Tina Adomako aus NRW in das Thema ein. Welche Ziele und Unterziele gibt es? Was bedeuten sie konkret? Welche der 17 Ziele sind besonders wichtig für junge Menschen, die in Ghana leben? Wie können die Ziele erreicht werden? In der Gruppe und generell in der jungen Bevölkerung ist das Gefühl weit verbreitet, dass es von Regierungsseite kaum Bemühungen gibt, die Ziele zu erreichen. Wie die 17 Ziele dennoch in Ghana umgesetzt werden könnten, darüber diskutierten die Teilnehmenden lange und ausgiebig.

1. Workshop-Tag

2. Workshop-Tag

Der Druck müsse von unten kommen. Daher der passende Titel „Creative Resistance“. Die Jugend muss sich wehren, wenn sie ihre Zukunft sichern will. Durch das Medium des geschriebenen Wortes wollen sie einen Widerstand leisten und so auf Fehlentwicklungen hinweisen. Die Stories sollen aber auch Mut machen, indem auch über positive Prozesse geschrieben wird. Im Laufe des Projekts werden die Teilnehmenden nicht nur das Handwerk des Creative Writing erlernen, sondern sich auch mit den verschiedenen Genres des schriftlichen Ausdrucks auseinandersetzen.  Und natürlich viel schreiben, schreiben, schreiben. Zwischen den Workshoprunden, die quartalsmäßig geplant sind, finden monatliche Schreibwerkstätten statt, in denen die Teilnehmenden ihre Ideen entwickeln, sich gegenseitig aus ihren Konzepten vorlesen und mit konstruktiver Kritik empowern.

Nachdem Tina Adomako vom Hauptstadt Radio Sender CitiFM ins Studio eingeladen wurde, über die Projektidee zu berichten, meldeten sich weitere Interessenten. Da die maximale Teilnerhmerzahl von 50 Personen schon beim ersten Workshop erreicht war, überlegen die Projektinitiatoren, wie die vielen zusätzlichen Interessenten im weiteren Verlauf des Projekts eingebunden werden können.

Tina Adomako stellt das Projekt bei CitiFM vor.

Das Projekt findet im Rahmen des Förderangebots zur Stärkung des entwicklungspolitischen Engagements von Diaspora-Organisationen von CIM statt im Auftrag des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung BMZ.

(ado/01.10.2019)

 

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