Zum 33. Mal: Black International Cinema, Berlin vom 11. – 13. Mai

Eine Erinnerung von damals, bis heute und in unsere Zukunft …


Vor 33 Jahren wurde Black International Cinema Berlin als ein bedeutender Beitrag zum ersten historischen europäischen Black Cultural Festival in der Welserstraße im Kino Arsenal gegrü ndet und präsentiert, unter der Obhut von Erika Gregor und Fountainhead® Tanz Théâtre. Durch die internationalen Erfahrungen von FilmemacherInnen aus aller Welt wurde der Begriff Black als interkulturelle, internationale Diplomatie definiert und steht seitdem allen offen!

Am 11. Mai um 17 Uhr wird Gründer, Produzent und Leiter der Veranstaltung, Prof. Donald Muldrow Griffith, das XXXIII. 2018 Black International Cinema Berlin im Robert-Havemann-Saal im Haus der Demokratie und Menschenrechte zusammen mit weiteren Gästen eröffnen. Gezeigt werden Filme aus Afrika, der afrikanischen Diaspora und Beiträge mit interkultureller und internationaler Thematik. In diesem Jahr kommen die Filme aus Sierra Leone, den USA, Senegal, Deutschland, Madagaskar, Belgien und der Schweiz.

Das diesjährige Leitmotiv wird eingeleitet mit “I Wonder…?”/“Ich frage mich…?” und wirft im weiteren Verlauf Fragen auf, die ein weites Feld an gesellschaftlich relevanten Themen anspricht, mit der komplexen Frage: “Was lernen wir aus der Vergangenheit und Gegenwart für heute und die Zukunft?” Die Auseinandersetzung mit der Vergangenheit sollte für Europäer auch immer eine kritische Bewertung der Kolonialisierungsperioden und deren weitreichende Folgen bis in die Gegenwart mit sich bringen: Kriege, Flucht, Migration, Xenophobie, Rassismus, Ausgrenzung von verschiedenen Bevölkerungsgruppen, demokratiefeindliche Gesinnungen, ökonomisches Ungleichgewicht, Gefährdung eines friedlichen und kooperativen Zusammenlebens. Das Black International Cinema Berlin möchte die Auseinandersetzung mit diesen Themen anregen und auch zur Veränderung der Wahrnehmung von Menschen aus der afrikanischen Diaspora und marginalisierten Gruppen beitragen.

Im Anschluss an die Eröffnung zeigt das Festival die belgisch-US-amerikanische Koproduktion VIBRANCY OF SILENCE – A DISCUSSION WITH MY SISTERS. In diesem Dokumentarfilm gewährt uns Marthe Djilo Kamga Einblicke in intensive Gespräche mit vier afrikanischen Künstlerinnen, die wie sie das Exil kennen und wissen, wie notwendig es ist, das an jüngere Generationen weiterzugeben, was sie als multiple Identitäten erfahren haben, die sich entwickelten und verschmolzen. Im Anschluss des Films findet eine Diskussion statt.

Ebenfalls auf dem Festival zu sehen sind vier Filme aus dem Projekt ON THE MOVE, welche Perspektiven einer jungen Generation in Westafrika zeigen. Eine der Produktionen ist MAYILLAH’S STONY PATH / AUF HARTEM PFLASTER von Santigie Sesay und Alexander Baffour Nsiah. Sie porträtiert die junge Mayillah, die aufgrund der Armut ihrer Familie gezwungen ist, ihre Ausbildung durch die Arbeit in einem Steinbruch zu finanzieren – eine Arbeit, die harte körperliche Anstrengung in einer gefährlichen Arbeitsumgebung erfordert.

YEMI’S DILEMMA, ein Spielfilm von Sade Oyinade, erzählt die Geschichte der nigerianisch-amerikanischen Schwestern erster Generation, Yemi, Lola und Tayo. Yemi ist die Älteste und soll wie ihre Schwestern einen Nigerianer heiraten. Aber seit Monaten hütet sie ein großes Geheimnis vor ihren Eltern, das die Dynamik innerhalb der Familie für immer verändern und die Bande der Schwestern zum Besseren und Schlechteren wandeln wird.

In BLACK BORDER WARRIORS: THE SEMINOLE NEGRO INDIAN SCOUTS erzählt Joseph P. Hill die epische Geschichte der Schwarzen Ureinwohner Amerikas, die in den Kriegen zwischen den Ureinwohnern Amerikas und den Europäern im amerikanischen Westen der 1870er und 1880er Jahre kämpften.

Hier finden Sie das komplette Programm des Festivals.

Der Eintritt zu allen Veranstaltungen ist kostenfrei.

 

 

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