Baustellen für Veränderungsprozesse in der Gesellschaft gibt es genug. Doch wie kommt sozialer Wandel in Richtung umfassender Nachhaltigkeit in Gang? Wer muss sich eigentlich verändern und welche Rolle spielen die Aktiven der entwicklungspolitischen Bildungsarbeit in Deutschland in diesem Prozess?
Diese Fragen diskutierten 130 Eine Welt-Promotor*innen und Engagierte aus der entwicklungspolitischen Bildungsarbeit am 21. und 22. November im niedersächsischen Duderstadt. Das Treffen stand unter dem Motto „Transformation Reloaded“ und beleuchtete verschiedene Formen globaler Transformation.
„Das Thema Gerechtigkeit muss unser Zugpferd sein. Die Sustainable Development Goals sind ein gutes Instrument, um soziale Ungerechtigkeit hier wie da anzuprangern und den Menschen, die globale Dimension des Wandels klar zu machen“, meinte Andreas Rosen, Stiftung Nord Süd Brücken.
Claudia Duppel, Vorstandsmitglied der agl, (Arbeitsgemeinschaft der Eine Welt-Landesnetzerke in Deutschland e.V.) sprach sich gegen reine Wohlfühlveränderungen und für eine tiefgreifende Richtungsänderung aus. Neben dem politischen Dialog mit dem Staat seien auch stärkere Bündnisse in der Zivilgesellschaft sowie eine bessere Kommunikation mit der breiten Öffentlichkeit nötig, um die notwendige Kehrtwende zu erreichen.
Für diesen Dialog sorgen mehr als 120 Eine Welt-Promotor*innen bundesweit. Sie initiieren Projekte und Aktionen, stärken das Wissen und die Kompetenz in Hinblick auf ökologische und soziale Zukunftsfähigkeit und fördern politische Partizipation und zivilgesellschaftliches Engagement. (ado)