Welche Alternative gibt es zum „Migrationshintergrund“?

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Wer lebt in Deutschland? Bis 2005 wurden die Menschen, die in der Bundesrepublik  lebten und in Deutschland ihr Zuhause hatten, in die Kategorien „Deutsche“ und „Ausländer“ gesteckt. Doch die Bezeichnung Ausländer*in impliziert, dass eine Person nicht von hier stammt und hier nicht heimisch ist. Diese Bezeichnung passt einfach nicht zu Menschen, die seit vielen Jahren, sogar seit Generationen in diesem Land leben und es ihre Heimat nennen.  Ab 2005 kam daher die Kategorie „Menschen mit Migrationshintergrund“ hinzu. Unter dieser Bezeichnung erfasst das Statistische Bundesamt seitdem Daten über die Nachkommen von Zugewanderten. Seit 15 Jahren gibt es uns also, wir Menschen mit Migrationshintergrund.

Mit Migrationshinter- oder -vordergrund? Afro-Deutsch? Deutsch-Türkisch? PoC? Oder einfach nur: Deutsch? TN beim SPD-NRW Expertengespräch

Doch mit dieser Kategorisierung sind nicht alle, die so bezeichnet werden, einverstanden. Von den fast 21 Milionen Menschen mit „Migrationshintergrund“ möchten manche lieber den Migrationsvordergrund in den Fokus stellen, andere favorisieren die Bezeichnung „mit internationaler Biographie oder Geschichte“ oder „People of Color“, und wieder andere bezeichnen sich als Neudeutsche.

Wie sollen also die Nachkommen von Zugewanderten erfasst und bezeichnet werden? Braucht es überhaupt eine eignene Kategorie? Ist eine Person, die hier geboren ist und die deutsche Staatsangehörigkeit besitzt, nicht schlicht und einfach: „Deutsch“?

Mit diesen Fragen befasst sich ein soeben erschienenes Infopaper des Mediendienst Integration, welches Sie sich HIER herunterladen können.

 

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