Mode ohne Ausbeutung!
Die Situation indonesischer Textilarbeiter*innen und (Unternehmens‐) Verantwortung in Deutschland
Web‐Seminar: Montag, 26. Oktober 2020, 14.00 ‐ 15.45 Uhr
Indonesien ist eines der größten Exportländer von Textilien. Unternehmen wie adidas und H&M lassen dort produzieren ‐ vielfach auf Kosten der Menschenrechte. Die Löhne liegen unter dem Existenzminimum, Rechte der Arbeiter*innen wie Versammlungsfreiheit werden missachtet. Die Folgen von COVID‐19 hat die Situation für die Arbeiter*innen verschärft. Sie werden ohne soziale Absicherung fristlos entlassen.
Am 26. Oktober besteht die Möglichkeit in einem Webseminar sich über dieses Thema näher zu informieren. Andriko Otang, Vertreter des Trade Unions Rights Center (TURC), wird von der Situation in seinem Land berichten und davon wie indonesische Gewerkschaften sich gegen Entlassungen und für bessere Arbeitsbedingungen einsetzen.
Anschließend wird mit Vertreter*innen der Zivilgesellschaft diskutiert, welche Verantwortung deutsche Unternehmen, aber auch wir als Verbraucher*innen tragen und wie wir aktiv werden können.
Referent*innen:
Andriko Otang, Trade Unions Rights Center (TURC), Indonesien
Pfr. Dietrich Weinbrenner, Beauftragter für nachhaltige Textilien der Ev. Kirche von Westfalen
Johannes Norpoth, Koordinator der zivilgesellschaftlichen Akteure im Textilbündnis
Moderation: Isabell Ullrich, Koordinatorin der „Kampagne für Saubere Kleidung“
Das Web‐Seminar findet auf Deutsch und Englisch statt.
Anmeldung: https://us02web.zoom.us/webinar/register/WN_cMNiA6RqRPCRMxUdz8KFNQ
Andriko Otang engagiert sich seit 2010 bei TURC und ist seit 2016 Geschäftsführer. Während seinem Jurastudium spezialisierte er sich auf Wirtschaftsrecht, insbesondere auf Arbeitsrecht, Arbeitsbeziehungen sowie Beschwerdemechanismen und Schlichtungsverfahren. Andriko Otang hat als technischer Berater für den indonesischen Gewerkschaftsbund gearbeitet und war an der Durchsetzung eines erhöhten Mindestlohnes beteiligt. Seit 2019 berät er die ILO zur Umsetzung der SDGs.