Aus ganz Deutschland trafen sich vom 6. bis zum 8. Juni 2018 Kommunalvertreter*innen und entwicklungspolitisch interessierte Akteure im sommerlichen Lübeck zur 14. Bundeskonferenz der Kommunalen Entwicklungspolitik (BUKO).
Die BUKO wurde durch den Bürgermeister der Stadt Lübeck, Herrn Jan Lindenauf, eröffnet. Nach einem Grusswort von Dr. Jens Kreuter, Geschäftsführer von Engagement Global, schilderten Daniel Günther, Ministerpräsident des Landes Schleswig-Holsteins sowie Dr. Bernhard Felmberg vom BMZ ihr Verständnis von Entwicklungspolitik.
Anschließend fand eine Podiumsdiskussion statt, die das Thema „Lokale Partner für globales Handeln“ hatte. Die Podiumsgäste diskutierten über die vorangegangenen Impulse und stellten sich anschließend auch den Fragen des Publikums. Da es immer wieder um das Thema Partnerschaften mit dem globalen Süden ging, hätten sich manche Konferenzbesucher*innen auch ein*e Vertreter*in aus dem globalen Süden als Podiumsgast gewünscht.
Nach den Vorträgen und Diskussionen am Vormittag durften die Konferenzbesucher*innen am Nachmittag in den Workshops eigene Impulse liefern. Es ging dabei um Themen wie Fairer Handel und faire Beschaffung in der Kommune, die Einbindung von Geflüchteten in kommunale Aktivitäten, neue Formen von kommunalen Partnerschaften, Demokratiestärkung und vieles mehr. Der verbindende Rahmen für alle Workshops waren die SDGs.
Am Abend gab Dr. Stefan Wilhelmy von der Servicestelle Kommunen in der Einen Welt (SKEW) einen Rückblick auf 30 Jahre BUKOs. Seit 1998 findet die Konferenz alle drei Jahre an einem anderen Ort statt. Dreißig Jahre kommunale Entwicklungspolitik – das musste natürlich gefeiert werden. Mit einem leckeren Dinner und Live Musik der lokalen Cover Band „Max & Friends“ ging der erste Konferenztag erst spät in der Nacht zu Ende.
Am Freitag ging es dann um den Blick nach Vorn. Drei Jahre sind es bis zur nächsten BUKO. Was will man bis dahin erreichen? Welche Visionen haben Kommunen und entwicklungspolitisch interessierte Bürger*innen? In neun „Zukunfts“-Foren diskutierten und überlegten die Konferenzteilnehmer*innen, wohin die Reise gehen soll und mit welchen Mitteln. Dabei ging es in manchen Foren recht hitzig zu und nicht immer waren sich die Teilnehmer*innen einig. Während manche „kleine Schritte“ bevorzugten, ging es vielen in fast allen Bereichen viel zu langsam. Es bleibt auf jeden Fall noch viel zu tun. Die Ergebnisse der Foren wurden anschließend im Plenum vorgestellt.
Bis spätestens Oktober soll es eine ausführliche Dokumentation der Konferenz von der SKEW geben. Diese kann dann bei der SKEW angefordert werden.
(ado)