TV Tipp für den 3. Mai: „Die Verlobten“ – Doku über das moderne Paarleben in Kairo

Marize und Ramy in „Die Verlobten“ © ZDF/SRF/Intermezzo Films

Der Dokumentarfilm „Die Verlobten“ (Schweiz 2019) von Julia Bünter, den 3sat am Montag, 3. Mai 2021, um 22.30 Uhr zeigt, begleitet drei ägyptische Paare auf dem Weg zur Ehe. Der Film zeigt, wie die junge Bevölkerung Ägyptens hin- und hergerissen ist zwischen Traditionen und einem wachsenden Wunsch nach Freiheit. Während der Film einen entscheidenden Moment im Leben von drei Paaren festhält, skizziert er gleichzeitig ein Porträt der zeitgenössischen Kairoer Gesellschaft.

Batool und Bassam sind ein aufstrebendes Schauspielerpaar, das darum kämpft, Gleichberechtigung in der Beziehung zu leben. Das lange Warten auf eine gemeinsame Wohnung und der Druck ihrer Familien machen dies jedoch nicht leicht. Marize und Ramy sind Christen mit privilegiertem Hintergrund. Ihr Traum ist es, in der Ehe gleichgestellt und selbstbestimmt zu sein. Sie wollen ihre Familienplanung selbst in die Hand nehmen, während sie andererseits den von der Religion auferlegten Traditionen folgen. Sie repräsentieren eine Jugend, die sowohl von der westlichen Welt als auch von traditionellen Werten beeinflusst ist. Randa und Abdelrahman haben einen traditionellen muslimischen Hintergrund. Trotzdem wünschen sie sich mehr Freiheiten in ihrem täglichen Leben. Randas Vorstellung von der Gleichstellung der Geschlechter kollidiert dabei oft mit den Überzeugungen der ägyptischen Gesellschaft.

Der Film ist bis zum 2. Juni 2021 in der 3sat-Mediathek abrufbar.

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