Studie zeigt: Es gibt noch viel zu tun in der entwicklungspolitischen Bildungsarbeit:

Für Eine Welt Promotor*innen und Aktive in der entwicklungspolitischen Bildungsarbeit gibt es noch viel zu tun. Die Mehrheit in Deutschland hat noch nie etwas von den SDGs gehört.

Über die Hälfte der Menschen in Deutschland haben noch nie etwas von den SDGs gehört und eine große Zahl befasst sich persönlich nicht mit entwicklungspolitischen Themen,  obwohl rund 90% der Bevölkerung die Entwicklungszusammenarbeit wichtig findet. Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle Studie, die sich mit den Einstellungen, dem Wissen und dem Engagement der Bevölkerung Deutschlands zu Entwicklungspolitik, Entwicklungszusammenarbeit und globaler nachhaltiger Entwicklung befasste. Herausgeber der Studie ist das Deutsche Evaluierungsinstitut der Entwicklungszusammenarbeit (DEval).

Laut Studie kann die Bevölkerung in Bezug auf EZ in vier Gruppen aufgeteilt werden: Unschlüssige, Skeptiker, Gegner und Unterstützende.

©Deutsches Evaluierungsinstitut der Entwicklungszusammenarbeit (DEval)

Über ein Drittel der Bevölkerung zählt zu den Unschlüssigen (35 %), die keine differenzierte Einstellung zum Themenfeld aufweisen.

Die Skeptiker (23 %) sorgen sich zwar um die Lage im Globalen Süden und fühlen sich moralisch verpflichtet, unterstützen die EZ allerdings nur durchschnittlich und haben Vorbehalte bezüglich ihrer Wirksamkeit sowie eigener Einflussmöglichkeiten.

Die Gruppe der Gegner (28 %) ist wenig besorgt über die Lage im Süden. Diese Menschen empfinden keine moralische Verpflichtung, unterstützen die EZ weniger und schätzen die EZ sowie sich selbst wenig wirksam ein.

Die kleinste Gruppe ist die der Unterstützende (14 %). Sie weisen in allen Einstellungsbereichen hohe Zustimmungswerte auf.

Gleichwohl findet 90 % der Bevölkerung die Entwicklungszusammenarbeit wichtig und circa 30 % befürworten eine großzügigere staatliche EZ. Dabei halten aber etwa 25 % EZ für unwirksam, während nur 10 % sie als wirksam einschätzen. Etwa die Hälfte der Bevölkerung positioniert sich zwischen diesen Extremen. Die Bürgerinnen und Bürger gehen davon aus, dass rund 50 % der Gelder, die für Entwicklungsprojekte vorgesehen sind, durch Korruption verloren gehen.

 

Die Studie können sie hier herunterladen. Studie

Im Netz

Partner

Träger der Fachstelle Empowerment und Interkulturelle Öffnung

Die Fachstelle ist Teil des Eine-Welt-Promotorinnen-Programms

In Zusammenarbeit mit dem

Gefördert von

im Auftrag des

und der Landesregierung NRW