Am Sonntag wird gewählt. Das ist die Bevölkerung in NRW aufgerufen, ihre Stimmen für die neuen Bürgermeister*innen, Oberbürgermeister*innen, Landrät*innen und Bezirksvertretungen abzugeben. Die Bevölkerung NRWs besteht zu knapp über einem Drittel (31%) aus Menschen mit Migrationshintergrund. Doch nur 4% ihrer Stadtoberhäupte haben ebenfalls eine Migrationsbiographie.
In ganz NRW gibt es nur einen einzigen Oberbürgermeister mit Migrationshintergrund. Das ist der Bonner OB Adhok-Alexander Sridharan. Bundesweit hat er gerade mal 5 weitere Amtskollegen, die ebenfalls eine Migrationsbiographie haben. Zu ihnen gehört auch der Rostocker Oberbürgermeister Claus Madsen, der aus Dänemark stammt. Das sind im Einwanderungsland Deutschland gerade mal 1,8% laut einer aktuellen Recherche des Mediendienst Integration.
In einer funktionierenden Demokratie ist es aber wichtig, dass alle Bevölkerungsgruppen in den Parlamenten und bei den Volksvertreter*innen repräsentiert sind. Wenn das nicht der Fall ist, sprechen Fachleute von einer „Repräsentationslücke“.
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