5. November: E-Day in der Nadelfabrik Aachen

In diesem Jahr fanden wieder an verschiedenen Standorten die erfolgreichen Empowerment Days statt. Die E-Days dienen dazu, entwicklungspolitisch interessierte oder engagierte Migrantenorganisationen zu qualifizieren, ihr entwicklungspolitisches Engagement  sichtbar zu machen und sie zu vernetzen. „Empowerment“ steht in den E-Days auch deswegen im Vordergrund, weil Akteure aus den Migrantenorganisationen sowohl in der Vorbereitung der E-Days als auch am Tag selbst als Referenten eine tragende und gestaltende Rolle spielen.

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Der Aachener E-Day fand in der Nadelfabrik am 05. November 2016 statt. Der gut besuchte E-Day, dessen Thema „Migration unter entwicklungspolitischen Aspekten“ war, wurde gemeinsam von den Vereinen Afro-Mülheimers e.V., ASC Amitie e.V., World Africa Initiative e.V. und dem Kommunalen Integrationszentrum der Stadt organisiert. Von Seitens  der Stadt nahm zudem der Leiter des Fachbereiches Wohnen, Soziales und Integration der Stadt Aachen, Herr Rolf Frankenberger aktiv teil und der Leiter des Sonderteams Flüchtlinge, Herr Bernd Goffert, gab ein Impulsreferat, in dem er die wichtige Rolle des ehrenamtlichen Engagements bei der Integrationsarbeit in Aachen schilderte. Frau Dogan, Leiterin des Kommunalen Integrationszentrums Aachen betonte die sehr gute Zusammenarbeit mit Migrantischen Vereinen, vor allem mit dem Afrika-Forum-Aachen e.V., einer der Vereine, die am E-Day mit beteiligt waren.

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Umrahmt wurde der E-Day von einer Ausstellung des Künstlers Ange Kumbi, der in seinen Werken afrikanische Flüchtlinge und ihre Schicksale in Europa thematisiert. Die Werke des Künstlers erzählen bildhaft von Problemen und Enttäuschungen. In Kumbis Bildern sind Menschen zu sehen, die den mühseligen Weg in Richtung Europa auf sich nehmen. Er schildert bildhaft ihre Hoffnungen und thematisiert dabei auch Gefühle von Verlust und Einsamkeit. Dabei stehen die bunten Gemälden des Kongolesen im starken Kontrast zu den Themen, die er behandelt. Angesichts der aktuellen Flüchtlingsthematik regten die Bilder zur Auseinandersetzung mit einem aktuellen gesellschaftlichen und politischen Thema an.

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In drei Vorträgen mit anschließender Diskussion wurden verschiedene Aspekte der Migration von Afrika nach Europa behandelt. Es ging dabei auch um die europäische Entwicklungspolitik, die nach Meinung der Diskutanten unter anderem die Flucht vieler Afrikaner begünstige. Auch über den ökonomischen Beitrag der afrikanischen Diaspora zur Entwicklung ihrer Heimatländer wurde kontrovers diskutiert und sowohl die Vorteile als auch die Nachteile der Rücküberweisungskultur verdeutlicht.

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