Tradierte Tänze aus allen fünf Kontinenten sind laut der Choreografin Amanda Piña ein Ort des Wissens über Mensch, Umwelt und Beziehungen, weit über Sprache hinausreichend. Mit „Dance & Resistance“ widmet sie sich deshalb Tänzen, die von den Anthropolog*innen des vergangenen Jahrhunderts in allen Teilen der Welt als „rituell“ bezeichnet wurden, in ethnografischen Studien dokumentiert und in Zeiten der Kolonisation verboten, verfolgt oder bis zur Unkenntlichkeit in andere Formen gepresst wurden.
Amanda Piña holt die Tänze gemeinsam mit dem Publikum in die Gegenwart: Durch die Bewegung werden Körper wieder mit dem Wissen und dem Potenzial für Widerstand aufgeladen, das in den Tänzen angelegt ist und beinahe durch Raubbau an Natur und Mensch abhandengekommen wäre. So werden Fähigkeiten wiederentdeckt, die nicht zuletzt das Leben mit und in unserer Umwelt bestimmen.
Aufführungen im tanzhaus NRW am Samstag 03.02. um 20 Uhr + Sonntag 04.02. um 18 Uhr. Im Anschluss findet jeweils ein Gespräch mit dem Publikum statt.
Einen kleinen Vorgeschmack gibt es hier: