In Dortmund ist am 25. April ein neues Forschungsprojekt der Universitäten Münster und Dortmund gestartet. Die Sozialwissenschaftlerinnen Prof. Dr. Andrea Szukala und Prof. Dr. Tatiana Zimenkova wollen gemeinsam mit Vertreter*innen der politischen Bildung der Auslandsgesellschaft NRW e.V. untersuchen, worin heute der Kitt des gesellschaftlichen Zusammenlebens besteht. „ZuNaMi“ heißt das Praxis-Forschungsprojekt – abgeleitet von „ZusammenhaltsNarrative Miteinander erarbeiten“. Ca. 50 Personen waren der Einladung zur Auftaktveranstaltung am 25. April 2018 in der Auslandsgesellschaft NRW e.V. gefolgt, wo das Projekt vorgestellt wurde.
„Viele Menschen fühlen sich von den gegenwärtigen politischen Krisen und wirtschaftlichen Umbrüchen überfordert. Auch jene, die von diesen Umbrüchen selbst noch nicht betroffen sind, spüren einen Wandel des gesellschaftlichen Klimas“, so Andrea Szukala.
Unbestimmte Zukunftsängste und die Angst vor Anderen und Neuem scheinen sowohl Auslöser als auch Folgen dieser Entwicklungen zu sein. Tatiana Zimenkova fasst das Ziel von ZuNaMi so zusammen: „Um Tendenzen gesellschaftlicher Spaltung wirksam entgegenzutreten, sollen gemeinsam positive Ideen und Konzepte von Zusammenhalt in einer pluralistischen, vertrauensbasierten Gesellschaft entwickelt werden. Ein reger Austausch zwischen den Bürger*innen und uns Forschenden ist uns dazu sehr wichtig.“ Dortmund haben die Sozialwissenschaftlerinnen ganz bewusst ausgesucht, denn „Die Stadt ist ein idealer Ort dafür, aufgrund der vielfältigen Erfahrungen des Miteinanders in der Verschiedenheit“, ergänzt Martin Loberg, Geschäftsführer der Auslandsgesellschaft NRW und Leiter des Instituts für politische Bildung.
Weitere Informationen zu ZuNaMi finden Sie auf der Projektwebseite.