Hass ist keine Meinung.
Hass und Hetze im Netz kennt fast jeder: 77 Prozent der 14- bis 59-Jährigen in Deutschland waren bereits mit Hate Speech konfrontiert, wie eine Forsa-Umfrage im Auftrag der Landesanstalt für Medien Nordrhein-Westfalen zeigt. Es wird beleidigt, bedroht, gepöbelt. Und bei weitem zu wenig dagegen gehalten. Das soll sich ändern: Im neuen #NoHateSpeech Movement in Deutschland ist ein breites Bündnis von Partnern aus Zivilgesellschaft und Politik vereint gegen Hass im Netz. Die Bewegung will sichtbar machen, dass die Betroffenen nicht allein sind. Denn wir alle müssen uns zeigen, anstatt zuzusehen. Kontern statt schweigen.
Am 22. Juli geht die Website www.no-hate-speech.de online. Auf der Seite wird es jedem leicht gemacht sich Hate Speech entgegenzustellen. Mit Memes, Sprüchen, Videos, mit Informationen zu allem, was man über Hate Speech wissen muss und mit Ideen, wie man Kante zeigen kann. Darüber hinaus sind dort viele Organisationen versammelt, die sich in Deutschland schon lange gegen Hass und Hetze online engagieren.
Crowdspeaking – die Werbetrommel 4.0
Zum Launch der Website nutzt das No Hate Speech Movement in Kooperation mit piqd.de erstmals in Deutschland das Promotiontool thunderclap. Beim Crowdspeaking spenden Unterstützer anstatt Geld ihre soziale Reichweite und senden zu einem vorbestimmten Datum eine Botschaft an ihre Follower und Freunde. Der Clou dabei: Alle Messages werden während der Kampagnenlaufzeit gesammelt. Am Stichtag, dem 22. Juli, werden diese Botschaften automatisch und gleichzeitig in den Sozialen Medien veröffentlicht und ein Online-Flashmob mit enormer Reichweite entsteht.
Das No Hate Speech Movement ist eine Initiative des Europarates, wird in Deutschland vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend gefördert und vom Neue deutsche Medienmacher e.V. koordiniert.
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