Nach gut besuchten E-Days in 2017 und 2019 fand am 26. Juni 2021 zum dritten Mal ein Empowerment Day in Wuppertal statt. Zu diesem E-Day hatten der Interkulturelle Promotor für den Regierungsbezirk Düsseldorf vom Eine Welt Netz NRW in Kooperation mit Amana e.V. aus Wuppertal und dem FSI Forum für soziale Innovation eingeladen.
Nach einer Begrüßung durch Mohamed El Abdouni, Vorstandsvorsitzender von Amana e.V. und Gastgeber der Veranstaltung, richtete Bürgermeister Heiner Fragemann Begrüßungsworte an die Teilnehmenden. In seinem Grußwort betonte er unter anderem die Bedeutung von Ehrenamt – auch im Kontext der Realisierung einer gelebten „Gesellschaft der Vielen“.
Im Anschluss gab Heike Moritz von Engagement Global einen sehr anschaulichen Einblick in die entwicklungspolitische Förderlandschaft. Viele migrantische und diasporische Vereine engagieren sich im Sinne der 17 nachhaltigen Entwicklungsziele – sowohl in NRW als auch in ihren Herkunftsländern. Da hilft es zu wissen, wo Förderanträge für Projekte gestellt werden können. In Wuppertal kann man sich zum Beispiel an die Abteilung Integration wenden, die hier unterstützend mitwirkt.
Serge Palasie stellte die Ausstellung „Sichert(e) sich auch unser Land einen Platz an der Sonne? Der lange Schatten der deutschen Kolonialzeit“ vor und zeigte, was Versklavung und Kolonialismus mit Rassismus, unfairen globalen Handelsbeziehungen, Klimaungerechtigkeit und Flucht zu tun haben: Ein Vortrag mit vielen Aha-Momenten und Einblicken in die Geschichte Deutschlands.
Abschließend präsentierte Redouan Aoulad-Ali vom FSI Forum für soziale Innovation das Projekt „Faire Moschee“, das erfolgreich die im Islam verankerte Philosophie von Gerechtigkeit und Nachhaltigkeit mit der Praxis verbindet und zusammen mit den beteiligten Moscheegemeinden schaut, wie Ressourcen geschont und der Konsum fair gehandelter Produkte vor Ort gestaltet werden können.
(ado/28.06.21)