4. Kommunale Partnerschaftskonferenz mit Afrika brachte Kommunen zusammen

Vom 9. – 11. September 2019 fand in Hannover die 4. Kommunale Partnerschaftskonferenz mit Afrika statt. Kommunalvertreter*innen aus ganz Deutschland sowie aus Partnerkommunen in Afrika nahmen an der Konferenz teil.

© Engagement Global

Auf der Konferenz wurden kommunale Entwicklungspartnerschaften vorgestellt und die Bedeutung solcher Partnerschaften für beide Seiten beleuchtet. Aus NRW sind Vertreter*innen aus Bonn, Dortmund und Solingen sowie aus den Partnerkommunen Kumasi und Cape-Coast in Ghana und aus Thies, Senegal angereist, um ihre Projekte vorzustellen.

Joshua Tetteh-Nortey stellt die  Klimapartnerschaft zwischen Kumasi und Dortmund vor © Engagement Global

Die Konferenz war eine ideale Austauschplattform. Hier konnten Kommunen aus gut funktionierenden Beispielen lernen – zum Beispiel in den Bar Camps, die am ersten Konferenztag zum Erfahrungsaustausch luden. Am zweiten Tag der Konferenz wurden die Best Practice Beispiele dann ausführlich in sieben unterschiedlichen Workshops vorgestellt.

Teilnehmende suchen den passenden Workshop © Engagement Global

Ein Workshop bezog sich nur indirekt mit „Partnerschaften“ und befasste sich mit dem Thema Afrika Bilder in den Medien. Es wurden Bilder und Beschreibungen aus Büchern, Zeitungsberichten und Werbung der letzten 300 Jahre vorgestellt und deren Beitrag zur Bildung von Vorurteilen untersucht. Kontinuitäten wurden aufgezeigt.

Teilnehmende befassen sich mit Medienbilder © Engagement Global

Die Teilnehmenden am Workshop reflektierten ihre eigenen Bilder und überlegten, welchen Einfluss diese Bilder auf ihre Projekte und den Umgang mit ihren Projektpartnern haben. „Bilder im Kopf“ haben beide Seiten, wie sich sehr deutlich zeigte, als die Teilnehmenden gebeten wurden Deutschland und „Afrika“ mit jeweils nur einem Wort zu beschreiben.

Deutlich wurde am Ende des Workshops, dass viele Teilnehmenden sich vorher noch nie bewusst waren, in welchen Maße die Reproduktion von stereotypisierenden Bildern von Afrika und schwarzen Menschen durch die Medien stattfindet und wie sehr auch sie diese Bilder unbewusst verinnerlicht haben. Das Fazit am Ende des Workshops war, dass eine solche Sensibilisierungsmaßnahme, die zur Reflektion eigener Bilder und Vorurteile anregt, vor jedem Partnerschaftsprojekt eine Pflichtveranstaltung sein sollte.

An beiden Konferenz-Abenden gab es genügend Raum für informelle Begegnungen, umrahmt jeweils von einem schönen Abendprogramm. Der erste Abend wurde durch den Partnerschaftsverein Hannover-Blantyre organisiert. Am zweiten Abend gab es im wunderschönen Gartensaal des Rathauses der Stadt ein leckeres Abendessen und Livemusik.

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