3 Fragen an Amanda Magambo

Amanda Magambo hat in Köln Politikwissenschaften und Afrikanistik studiert. Während des Studiums war sie aktives ASTA-Mitglied. Sie war zudem Gründungsmitglied und Sprecherin der African Student’s Association der Universität Köln. Nach dem Studium arbeitete sie in verschiedenen ostafrikanischen Ländern, darunter Kenia, Somalia und Uganda. Heute leitet sie die Peace Support Operations und koordiniert das NCIP (Northern Corridor Integration Projects) Cluster für Frieden und Sicherheit.

Amanda Magambo hat an der 1. Diaspora NRW Konferenz teilgenommen, wo sie u.a. über Migrationsgründe aus ostafrikanischen Ländern sprach. Nach der Konferenz traf diasporaNRW sie in ihrer alten Uni-Stadt Köln zum Gespräch.

 

Amanda, du  hast in Köln studiert. Warum bist du nach dem Studium nicht hier geblieben sondern nach Uganda zurück gekehrt?

Es war nie meine Absicht, in Deutschland zu bleiben. Als ich zum Studium nach Köln kam, wusste ich von Anfang an, dass ich anschließend nach Uganda zurückkehren würde. Denn was hätte ich hier mit einem Politikstudium anfangen sollen? Es war schon immer mein Wunsch, Dinge in meiner Heimatregion zu bewegen und zu verändern.

 

Heute arbeitest du für die Regierung in Uganda beim NCIP. Was macht diese Organisation genau und was sind deine Aufgaben?

Die Northern Corridor Integration Projects NCIP sind  eine Initiative der Länder Kenia, Uganda und Ruanda, um Infrastruktur und Dienstleistungen innerhalb der Region Ostafrikas zu koordinieren. Das NCIP besteht aus 16 Cluster, dazu gehört das Cluster für Frieden und Sicherheit (Peace & Security Cluster), das dem Ministerium für interne Sicherheit zugeordnet ist. Ich bin für die Koordination der Aktivitäten in der gesamten Region verantwortlich.

 

Welche Erwartungen hast du an die Diaspora in Deutschland?

Ich erwarte, dass die afrikanische Diaspora in Deutschland Partnerschaften mit den NCIPs eingeht, die an den SDGs ausgerichtet sind. Hierbei liegt für mich der besondere Fokus auf SDG 16. Um ein friedliches Miteinander und inklusive Gesellschaften zu gewährleisten, müssen wir Kooperationen bilden, die sich mit den Ursachen der globalen Migration befassen: Menschenhandel, Extremismus, Jugendarbeitslosigkeit, Zunahme von Menschen auf der Flucht und andere transnationale Gefahren stellen eine wachsende Bedrohung für Frieden und Sicherheit – nicht nur in Afrika, sondern weltweit – dar. Die Globalisierung mag für manche Stakeholder Vorteile haben, doch die negativen Folgen treffen uns all. Daher müssen wir grenzüberschreitend und gemeinsam Lösungen finden.

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