6. Januar – „Afrika Tag“ der katholischen Gemeinden

Im Bereich der Entwicklungshilfe für Afrika haben die Kirchen eine lange Tradition. Im vorletzten Jahrhundert ging es noch darum, die „armen“, „rückständigen“ Menschen Afrikas im Geiste Europas zu „entwickeln, ihnen ihre eigenen Religionen und Kultur auszutreiben und durch das Christentum zu ersetzen, und später ihnen eine schulische Bildung nach westlichem Vorbild angedeihen zu lassen. Heute sieht kirchliche Entwicklungshilfe etwas anders aus.

Die Kirchen leisten einen wichtigen Beitrag – vor allem in vielen ländlichen Gebieten, die von ihren Regierungen vernachlässigt werden. So unterstützen die Kirchen Schulen, kümmern sich um Waisenkinder, betreiben Krankenhäuser, bilden Frauen aus und bieten vielen Menschen unterschiedliche Formen von Hilfe und Unterstützung an.

Am 6. Januar 1891 wurde in den katholischen Gemeinden Europas erstmals für Afrika gesammelt. Der 6. Januar gilt seitdem in der katholischen Kirche als „Afrika Tag“.

Morgengebet an der St. Martin Des Porres Schule in Ghana © FRIEDRICH STARK-Missio

In den Neujahrsgottesdiensten am 1. Januar werden in den katholischen Gemeinden hierzulande traditionell Spenden für Gemeinden in Afrika gesammelt. Mit dem Geld aus Deutschland werden (Kirchen)Projekte in afrikanischen Ländern unterstützt. Die Spenden haben jedes Jahr einen anderen Schwerpunkt. In diesem Jahr sind die Spenden hauptsächlich für Projekte im NRW-Partnerland Ghana vorgesehen und sollen dort die Arbeit von lokalen Ordensfrauen unterstützen. So betreibt z.B. der Orden der Dienerinnen des göttlichen Erlösers die St.-Martin-Des-Porres-Schule in Aiyinasi, einem kleinen Dorf im Südwesten des Landes. Hier bekommen 260 Kinder die Chance auf eine gute Ausbildung, die ihnen den weiteren Lebensweg erleichtern soll.

Ausführliche Infos zum diesjährigen Afrika Tag: https://www.missio-hilft.de/mitmachen/afrikatag/

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