“Always use the word ‘Africa’ or ‘Darkness’ or ‘Safari’ in your title.”
Mit diesen Worten eröffnet Binyavanga Wainaina seine Ratgeber-Satire „How to write about Africa“ für Schriftsteller, die über Afrika schreiben möchten und macht damit kritisch darauf aufmerksam, wie Afrika in Büchern dargestellt wird.
Binyavanga Wainaina, kenianischer Schriftsteller, Mitbegründer des Literaturmagazins Kwani und Gewinner des Caine Prize for African Writing setzt sich intensiv mit dem Afrikabild in den Medien und in den Köpfen der Menschen auseinander und fordert ein Umdenken.
Hier im Interview mit Al Jazeera spricht der scharfe Kritiker über neokoloniale Strukturen in Afrika, die einseitige Medienberichterstattung und den Wunsch, dass afrikanische Schriftsteller/innen eine neue Vorstellung Afrikas kreieren.
Sein autobiografisches Buch „Eines Tages werde ich über diesen Ort schreiben“ ist auf Deutsch im Verlag Das Wunderhorn erschienen.
Neben Binyavanga Wainana gibt es noch viele andere junge Autor/innen. Beispielsweise Chimamanda Ngozi Adichie , deren Erfolgsroman „Half of a yellow sun“ bereits verfilmt wurde. Ihr neuester Roman „Americanah“ über eine Nigerianerin und ihre Erfahrungen in den USA ist im S.Fischer Verlag auch bereits auf Deutsch erschienen. Oder Helon Habila, dessen Buch „Öl auf Wasser“ 2013 den Deutschen Krimipreis gewann.
Allen an Literatur aus Afrika Interessierten, legen wir die Reihe Perspektiven Afrikas der Afrika Kooperative Münster ans Herz. Nächster Termin ist die Lesung mit Lola Shoneyin am 29. August.