Nach Deutschland geflüchtete Menschen und Neuzugewanderte erleben in bestimmten Lebensbereichen immer wieder Diskriminierung, z.B. bei der Wohnungssuche, beim Zugang zu Diskotheken und Schwimmbädern oder am Arbeitsmarkt.
Damit ihnen BeraterInnen bei solchen Fällen fachlich kompetent zur Seite stehen können, hat die Antidiskriminierungsstelle des Bundes eine Schulung entwickelt. Die zweiteilige Fortbildung „Antidiskriminierung und AGG für die migrationsbezogene Beratung für Geflüchtete“ richtet sich an Fachkräfte in der migrationsbezogenen Beratung bzw. in der Beratung von Geflüchteten, z. B. Jugendmigrationsdienste (JMD), Flüchtlingsberatungsstellen, Migrationsberatung für erwachsene ZuwanderInnen (MBE) oder Flüchtlingsräte. Sie liefert den BeraterInnen einen Einstieg und Grundlagen, in migrationsbezogenen Beratungskontexten Basiswissen, eine Grundsensibilität sowie Handlungssicherheit für den Umgang mit Diskriminierungsfällen zu erlangen.
Das Schulungsformat wurde vom Anti-Rassismus Informationscentrum ARIC NRW und der Paritätische Akademie LV NRW 2017 im Auftrag der Antidiskriminierungsstelle des Bundes modellhaft in Nordrhein-Westfalen entwickelt und erprobt. Die Schulung eignet sich als Fortbildungsformat, das Weiterbildungsträger der Wohlfahrtspflege, kommunale Träger oder freie Bildungsträger anbieten können. Sie kann auch als Inhouse-Schulung realisiert werden. Die Antidiskriminierungsstelle des Bundes vermittelt geschulte DozentInnen, die die Schulung vor Ort durchführen können. Die Kosten trägt der jeweilige Anbieter.
Nähere Informationen erhalten Sie bei: Heike.Fritzsche@ads.bund.de
