In NRW leben die meisten Einwanderer. TV Tipp am 24.09. „Heimatland Almanya“

 

Vor 60 Jahren, am 30. Oktober 1961, unterzeichnet die Bundesrepublik das Anwerbeabkommen für Gastarbeiter mit der Türkei. Zwischen 1955 und 1973 kommen Arbeitsmigranten auch aus Italien, Spanien, Griechenland, Südkorea und anderen Ländern. Aus der Türkei sind die meisten. Die ZDF-Kultursendung „aspekte“ widmet sich am Freitag, 24. September 2021, 23.30 Uhr, dem Thema „Heimatland Almanya – wie die Gastarbeiter Deutschland prägten“.

„aspekte“-Moderatorin Katty Salié ist in Köln und im Ruhrgebiet unterwegs, denn dorthin kamen die meisten Arbeitsmigranten, damit das Wirtschaftswunder der 50er- und 60er-Jahre nicht mangels Arbeitskraft ins Stottern geriet. Viele gingen wieder zurück in ihre Herkunftsländer, aber drei Millionen Menschen blieben in Deutschland und bauten trotz schwieriger Lebensumstände und Anfeindungen das Land  samt Wohlstand mit auf.

Haus der Einwanderungsgeschichte – so soll es mal aussehen © DOMiD

 

Die Sendung wirft einen Blick in die große Industriehalle in Köln-Kalk, in der das zentrale Migrationsmuseum, das Haus der Einwanderungsgesellschaft, entsteht und spricht mit dem Zeitzeugen Mitat Özdemir. Auch die Journalisten Osman Okkan und Günter Wallraff kommen zu Wort. Okkan hat Wallraff dabei geholfen in die Rolle des „Ali“ für die Undercover-Recherche seines Buches „Ganz unten“ (1985) zu schlüpfen. Es wurde ein Bestseller und machte vielen die entwürdigenden und gefährlichen Arbeitsbedingungen der zugewanderten Arbeiter*innen bewusst.

In der ZDFmediathek ist die Sendung bis zum 21.09.2022 zu sehen.

(ado/20.09.21)

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