#BLM Kinosommer: Filmreihen in Düsseldorf, Bonn, Essen, Münster und Bochum

Düsseldorf: #BLM-Filmreihe im Metropol Kino

Filmszene aus Harriet © Universal Pictures

Am 26. Mai 2020 wurde George Floyd in Minnesota ermordet. Er war nicht das erste und nicht das letzte Opfer von rassistischer Polizeigewalt. Doch er ist sicherlich das bekannteste Opfer des Jahres 2020, denn sein Tod hat der #BlackLivesMatter Bewegung, die 2013 gegründet wurde, neuen Antrieb verliehen und zu einer weltweiten Solidaritätsbewegung gemacht. Der Rassismus ist auch immer wieder von Filmemachern thematisiert worden – zum Beispiel von Spike Lee in „Blackkklansman“ oder Kasi Lemons in „Harriet“.

Mit einer kleinen Filmreihe aktueller Filme zeigt das Düsseldorfer Metropol Kino, dass das Thema Rassismus in den USA ein Dauerbrenner ist.

Die Reihe startet mit dem Oscar-nominierten Film Harriet – Der Weg in die Freiheit am 09. Juli. Das Biopic erzählt die wahre Geschichte von Harriet Tubman, eine der Leuchtfiguren der afroamerikanischen Geschichte. Die selbst entflohene Sklavin war von etwa 1849 bis zum Ende des Sezessionskrieges aktive Fluchthelferin der Underground Railroad, ein Schleusernetzwerk, das Sklaven aus den Südstaaten bei ihrer Flucht in den Norden unterstützte. Dabei riskierte sie mehrmals ihr Leben, weil sie nach ihrer eigenen Flucht immer wieder in den Süden zurückkehrte, um Familienmitglieder nachzuholen.

Weitere Aufführung am 16. Juli.

YouTube

Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.
Mehr erfahren

Video laden

Die Reihe setzt sich fort mit Nächster Halt: Fruitvale Station am 10. und 11. Juli. Dieser Film ist in der heutigen Zeit angesiedelt, zeigt aber, dass das Leben für Schwarze auch mehr als hundert Jahre später so gefährlich sein kann wie zu Zeiten von Harriet Tubman. Auch dieser Film basiert auf einer wahren Begebenheit – dem Tod von Oscar Grant, der am Neujahrstag 2009 von einem Polizisten erschossen wurde. Ein Tod, der stark an die Ermordung von George Floyd erinnert.

Ebenfalls zu sehen ist Spike Lees Blackkklansman am 24. und 25. Juli, sowie die Horror-Parodie Get Out, die einen Blick auf geheuchelte politische Korrektheit und einen latenten Rassismus wirft.

Alle Infos zu den Filmen, Terminen, Eintrittspreisen und Eintrittsbedingungen in Corona-Zeiten finden Sie HIER.

Filmverleih unterstützt ISD

Auch der Filmverleih DCM bringt vor dem Hintergrund globaler Proteste gegen rassistische Polizeigewalt unter dem Titel „Black Lives Matter“ kurzfristig drei Filme von wichtigen Schwarzen Filmschaffenden erneut ins Kino und spendet die Hälfte der Ticketeinnahmen an die Initiative Schwarze Menschen in Deutschland ISD Bund e.V.  Zu den Filmen zählt der oben bereits erwähnte Film Nächster Halt: Fruitvale Station, sowie die Filme Moonlight und Beale Street.

Filmszene aus „Moonlight“ © dcm

Moonlight wurde 2017 mit 3 Oscars ausgezeichnet. Der Film erzählt die berührende Geschichte des queeren Afroamerikaners Chiron und begleitet ihn durch seine Kindheit und Jugend bis ins Erwachsenenalter. Beale Street ist die Verfilmung eines der bekanntesten Romane James Baldwins und erzählt eine Geschichte, die heute noch so aktuell ist wie zum Zeitpunkt der Veröffentlichung 1974. Es geht u.a. um willkürliche Polizeigewalt gegenüber einem jungen schwarzen Mann, seine Inhaftierung – und wie eine ganze Familie darunter leidet.

In NRW sind die  Filme in Essen, Bochum, Bonn und Münster zu sehen. Infos HIER. In Bonn wird außerdem ein weiterer Film gezeigt, der von polizeilicher Willkür handelt und die Folgen, die dadurch  ausgelöst werden. In „Queen and Slim“ wird ein schwarzer Mann von der Polizei ohne Grund angehalten und gedemütigt. In Notwehr tötet er einen Polizisten. Danach flüchtet er mit seiner Beifahrerin, weil beide wissen, dass sie vor der Justiz keine Chance haben. (ado/01.07.20)

YouTube

Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.
Mehr erfahren

Video laden

 

 

Im Netz

Partner

Träger der Fachstelle Empowerment und Interkulturelle Öffnung

Die Fachstelle ist Teil des Eine-Welt-Promotorinnen-Programms

In Zusammenarbeit mit dem

Gefördert von

im Auftrag des

und der Landesregierung NRW