Der Welttag der Meere wird seit 2002 am 8. Juni global begangen, um die Weltmeere in den Fokus zu rücken und für deren Schutz zu plädieren. Die Weltmeere sind für das Leben auf der Erde von großer Bedeutung. Sie binden einen großen Teil des von uns Menschen verursachten CO2-Austoßes. Sie erzeugen Sauerstoff. Sie sind Lebensraum für unzählige Tierarten. Sie sind Lebensgrundlage für Millionen von Menschen, die von der Meeresfischerei leben. Doch die Meere sind extrem bedroht – durch illegale Fischerei, Überfischung und durch Müll.
Jedes Jahr steht der Welttag der Meere / World Oceans Day unter einem bestimmten Motto. In diesem Jahr geht es um das Thema Müllvermeidung, genauer um die Vermeidung von Plastikmüll. Das Ausmaß an Plastikverschmutzung in den Ozeanen hat sich auf katastrophale Weise erhöht. Aber Plastik findet sich in vergleichbaren Konzentrationen auch in den Wüsten, an praktisch jedem Ort der ganzen Welt, in unseren Häusern und in uns.
Es gibt 3 handfeste Argumente, die für eine Reduzierung des Plastikverbrauchs sprechen.
- Plastik vergeht erst in Jahrtausenden.
- Plastik vergiftet unsere Nahrungskette.
- Plastik beeinflusst die menschliche Gesundheit.
Deshalb der Appell an alle: reduziert euren Plastikverbrauch! Einwegplastik ist die Hauptursache der Meeresverschmutzung. Jedes Jahr produzieren wir fast 300 Millionen Tonnen Plastik und bis 2050 wird es mehr Plastik als Fische in unseren Ozeanen geben. Aus Gründen der Bequemlichkeit nutzen wir Einwegtüten, Plastikflaschen, Wegwerfteller, Trinkhalme. Das Plastikgeschirr auf dem Stadtteilfest, der Plastikdeckel auf dem Coffee-to-go-Becher, die Plastiktüte für die Tomaten beim Gemüsehändler, die Plastikkleiderschutzhülle für die Klamotten aus der Reinigung… um nur wenige Beispiele zu nennen. Wir gebrauchen diese Bequemlichkeitsprodukte oft nur für ein paar Minuten, Stunden oder Tage. Die Überreste jedoch bleiben für immer, denn Plastik vergeht nicht. Es ist ein Material, dass die Umwelt nicht verarbeiten kann. Jedes jemals produzierte Stück Plastik existiert bis heute. Denn selbst wenn es verbrannt wurde, hat es sich nicht einfach in Luft aufgelöst, sondern sich in giftigen Feinstaub verwandelt, der weiterhin sein Unheil betreibt.
Mehr Informationen über den Welttag der Meere und wie Sie mitmachen können gibt es hier.
Der Film Plastic Island zeigt die verherrenden Folgen des Plastikmülls. © CNN
In diesem Zusammenhang sei auch auf die Veranstaltung „Jute statt Plastik“ hingewiesen, die am Samstag, den 23. Juni im Bürgerzentrum Ehrenfeld, Venloer Straße 429, 50825 Köln, stattfindet. Beginn ist um 10:00 Uhr. Ende um 16:00. Auf dem Fachtag wird über Alternativen für Plastik diskutiert.Erwartet werden verschiedene Interessengruppen einschließlich Entwicklungsorganisationen und Vertreter*innen der Zivilgesellschaft, Unternehmer*innen und politische Entscheidungsträger. Mehr Informationen zum Tagesablauf finden Sie hier. Eine Anmeldung ist erforderlich.
Weitere Informationen gibt es bei abdul.hai@basug.eu oder info@basug.eu