Warum sind die meisten Babypuppen in Hellrosa gekleidet und weshalb sind Held*innen in Kinderbüchern fast ausschließlich weiß? Diese Fragen stellten sich die Kulturwissenschaftlerin Olaolu Fajembola und die Psychologin Tebogo Niminde-Dundadengar schon seit ihrer Kindheit. Bereits vor über 30 Jahren fanden sie es manchmal schwierig, sich mit den Geschichten, die sie lasen oder erzählt bekamen, zu identifizieren.
Ein Blick in die Kinderzimmer von heute bestätigte ihnen, dass sich daran noch nicht viel geändert hat. Also gründeten die beiden den Online-Shop tebalou.de. Der Online-Shop bietet Spielsachen an, die nicht die gängigen Prototypen von Geschlecht, Hautfarbe, Familienkonstellation oder Religion bedienen. Zum Beispiel Bastelmaterialien und Farbstifte in unterschiedlichen Hauttönen oder Puppen unterschiedlicher ethnischer Herkunft. So kann sich jedes Kind in den eigenen Spielsachen wiedererkennen, bunte Fantasiewelten malen und positive Identifikationsbilder finden. Denn »damit Kinder sich gesund entwickeln können, müssen sie sich in den Helden und Heldinnen ihrer Bücher, in ihren Puppen und Spielfiguren und in den Bildern, die sie umgeben, gespiegelt sehen,« davon sind die Gründerinnen und Preisträgerinnen überzeugt.
Für Ihre Geschäftsidee sind die Gründerinnen von tebalou.de nun als Kultur- und Kreativpiloten 2019 ausgezeichnet worden. Jedes Jahr zeichnet die Bundesregierung 32 Unternehmen aus, die Mut beweisen, Engagement zeigen und neue Geschäftsideen für eine bessere Welt entwicklen. Die Preisträgerinnen gehörten zu den 96 Finalist*innen, die aus über 800 Bewerbungen die Jury in jeweils halbtägigen Auswahlgesprächen in Berlin, Hamburg, Köln und Stuttgart überzeugen mussten. Die feierliche Auszeichnung fand in Berlin statt.
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