RosaLyn Dressman ist seit dem 26. Oktober 2013 die neue Vorstandsvorsitzende des Afrikanischen Dachverbands NRW e.V. (kurz: ADV). Frau Dressman kommt aus Nigeria, ist 39 Jahre alt und lebt seit 14 Jahren in Deutschland, zurzeit im Kreis Recklinghausen. Sie studierte Journalismus und ist derzeit als Diversity-Managerin tätig. Sie ist verheiratet und Mutter von drei Kindern. Seit vielen Jahren engagiert sie sich bereits im Bereich von Integration, Empowerment und entwicklungspolitisch relevante Themen. Als Vorsitzende von African Tide Union e.V. hat sie viel Erfahrung in der Planung, Durchführung und Nachbereitung von Veranstaltungen, Qualifizierungsreihen und ähnlichen Aktivitäten. Erst am 21. November 2013 veranstaltete sie zusammen mit Ihren VereinskollegInnen einen Tag zum Thema Gender und Empowerment im „Dortmunder U“, dem Wahrzeichen der Stadt.
Sehr geehrte Frau Dressman, seit dem 26. Oktober 2013 sind Sie die neue Vorstandsvorsitzende des Afrikanischen Dachverbands NRW e.V. (ADV). Hierzu gratuliere ich Ihnen nochmals herzlich. In einem Satz bitte: Was wird Ihre oberste Priorität in Ihrer Amtszeit sein?
Meine oberste Priorität ist es, den gesellschaftlichen Beitrag von afrikanischen Vereinen und Organisationen – egal ob im ADV organisiert oder nicht – in sämtlichen Themenbereichen von Integration bis hin zu entwicklungspolitischen Themen auszubauen und sichtbarer zu machen.
In welchen Bereichen können Sie mit Ihrer Erfahrung durch Ihre Tätigkeit bei African Tide Union e.V. direkt an die Arbeit mit dem ADV anknüpfen? Wo stellt Sie der ADV vor neue bzw. andere Herausforderungen?
Gute Frage. Teamwork – das ist ausbaufähig. Beharrlichkeit und Nachhaltigkeit. Die Service-Funktion des ADV muss restauriert werden, damit wir künftig wieder neue Mitglieder anziehen, dann könnte auch die Kooperation mit der Fachstelle wieder verstärkt und verstetigt werden. Wenn das geregelt ist, schaue ich den weiteren Herausforderungen entgegen.
Wo sehen Sie Entwicklungspotentiale beim ADV?
Das Wichtigste für die weitere Entwicklung des ADV ist das Gewinnen von Mitgliedern bzw. Mitgliedsorganisationen und der damit verbundene Erwerb von Expertise in den verschiedensten Feldern. Zurzeit ist dies alles weitaus wichtiger als beispielsweise das Thema Finanzen.
Wo sehen Sie den ADV in zehn Jahren? Wo sehen Sie sich selbst?
In zwei Jahren sehe ich den ADV als eine strukturierte Organisation und als einen Ressource-Pool für alle anderen afrikanischen Organisationen. In zehn Jahren sehe ich den ADV als eine Art Stiftung oder Wohlfahrtsverband. Das klingt vielleicht lustig. Aber wenn ich gut arbeite, dann arbeitet die nächste Person vielleicht noch besser.
Zum zweiten Teil der Frage: Lass das noch mein Geheimnis sein.
Weitere Informationen zum ADV sowie zu African Tide Union finden Sie unter http://adv-nrw.org/ bzw. unter http://www.africantide-union.de/