Das Jahr 2015 ist von der EU-Kommission offiziell zum Europäischen Jahr der Entwicklung erklärt worden. Grund genug, die Entwicklungspolitik der EU einem genauen Blick zu unterziehen. Was ist die EU? Die Vision von einem beispielhaften Ort auf der Welt, indem seit Jahrzehnten keine Kriege mehr herrschen und Menschenrechte oberste Priorität haben? Oder ist sie doch nur ein Interessenverband reicher, nördlicher Staaten, der mit Macht und Geld anderen Staaten seine Logik von Entwicklung, Wachstum und Freihandel aufzwingen möchte?
Die Eine-Welt-Landeskonferenz 2015 am 13./14.03.2015 wird mit Vorträgen, einem Hauptpodium am Freitagabend und in Workshops am Samstag mit vielen Gästen und den Teilnehmenden diese Themen diskutieren. Vertreter_innen der europäischen Politik, wie der Vorsitzende des Auswärtigen Ausschusses des Europaparlamentes Elmar Brok und NRW-Ministerin für Europapolitik Dr. Angelica Schwall-Düren sowie der Zivilgesellschaft, wie Dr. Boniface Mabanza von der Kirchlichen Arbeitsstelle Südliches Afrika, nehmen Stellung. Am Samstag werden in Workshops und Exkursionen aktuelle entwicklungspolitische Themen behandelt, zum Beispiel Migration oder das Freihandelsabkommen. Ein Auftritt des Kabarettisten und Bestsellerautors Marius Jung zum Thema „Lachen gegen Rassismus“ rundet das Programm ab.
Datum: 13./14.03.2015
Ort: Akademie Franz Hitze Haus, Münster
Anmeldung: https://www.franz-hitze-haus.de/programm/15-215/
Weitere Infos: www.eine-welt-netz-nrw.de
Die Fachstelle für Migration und Entwicklung mit Promoter Serge Palasie hat zusammen mit Trésor, La Voix des Migrants (Ulla Rothe) und dem Eine Welt Netz NRW (Annika Hesselmann) den Workshop: „Ins gemachte Nest? Migration und Flucht aus Afrika“ initieert. Der Workshop beschäftigt sich mit Gründen für Flucht und Migration aus den Herkunftsländern. Möglichkeiten eines aktiven Engagements zur Verbesserung der Situation der Betroffenen werden diskutiert.