CONNACT fand erstmalig in Aachen statt

CONNACT-2014 Abschlussrunde Plenum

 

Bilder zu CONNACT gibt´s hier

Am 29. November ging in Aachen unter der Schirmherrschaft des Oberbürgermeisters Marcel Philipp erstmalig CONNACT – eine landesweite Vernetzungs- und (Weiter)Qualifizierungsveranstaltung – über die Bühne. CONNACT, das quasi als „big brother“ der seit Ende 2012 regelmäßig in den verschiedenen Regionen NRWs stattfindenden EMPOWERMENT DAYS angesehen werden kann, wurde vom AfrikaForum Aachen e.V., dem Eine Welt Forum Aachen e.V., Engagement Global, der Fachstelle für Migration und Entwicklung NRW, dem FSI Forum für soziale Innovation gGmbH, dem Kommunalen Integrationszentrum der Stadt Aachen sowie der Stadt Aachen geplant, vorbereitet und durchgeführt.

Weitere Kooperationspartner waren die African Students Association Köln (ASA), Africa Positive, Birhan, das Deutsch-Afrika-Ruhr-Forum (DARF), Exile Kulturkoordination (inkl. dem Projekt Gesichter Afrikas), die GEPA – The Fair Trade Company, Ghana Council NRW und Ghana Forum NRW, das Pädagogische Zentrum Aachen (PäZ), das Forum der Migrantinnen und Migranten im Paritätischen Gesamtverband, die Sonnenblume sowie Swane-Design. Die Marokkanische Frauenvereinigung e.V. sorgte für die Verpflegung, Lizbeth & Acoustic für die musikalische Zerstreuung.

In der Aachener Nadelfabrik begann CONNACT mit einem Markt der Möglichkeiten, bei dem ein Teil der erwähnten Vereine und Organisationen sich und die jeweiligen Aktivitäten vorstellen konnte. Neben zahlreichen ortsansässigen Akteuren, die hier in Erscheinung traten, ist an dieser Stelle vor allem hervorzuheben, dass das Upcycling-Unternehmen Swane-Design, seit diesem Jahr ein Kooperationspartner der GEPA, ein fair gehandeltes Möbel-Emsemble im Plenum ausgestellt hat, das im Senegal aus ausrangierten Ölfässern hergestellt wurde. Auch der WDR war präsent und berichtete in der Lokalzeit.

Nach der Begrüßungsrunde, in der Salif Sow (AfrikaForum), Serge Palasie (Fachstelle Migration und Entwicklung NRW), Heidemarie Ernst (Integrationsbeauftragte der Stadt Aachen) sowie die Bürgermeisterin Hilde Scheidt zu Wort kamen, sprang Salif Sow für den kurzfristig verhinderten Armin Laschet (MdL, ehemaliger Integrationsminister von NRW) ein und hielt ein Impulsreferat, in dem er an der Vereinswerdung des AfrikaForums Aachen veranschaulichte, wie innerhalb von einem knappen Jahrzehnt das konsequente Zusammenspiel vieler Akteure (u.a. VertreterInnen der „klassischen“ Eine Welt-Szene, von sogenannten Migrantenorganisationen (MO) und VertreterInnen der Kommune – etwa aus dem Bereich Integration) afrikabezogene Aktivitäten in Aachen besonderes Gewicht verliehen hat. Dies betrifft sowohl entwicklungspolitisch relevante Themen als auch den Bereich Integration.

Im Anschluss daran erläuterten die beiden Promotoren für die Länderpartnerschaft Ghana-NRW – Ernest Ampadu (Ghana Council NRW) und Dr. Kajo Schukalla (Ghana Forum NRW) – den aktuellen Stand dieser seit 2007 bestehenden Partnerschaft. Dabei beleuchte Ernest Ampadu eher die Perspektive der organisierten ghanaischen Diaspora, während Kajo Schukalla vor allem das Engagement Angehöriger der sogenannten Mehrheitsgesellschaft behandelte.

In der Podiumsdiskussion, an der Benjanim Chardey (ASA), Erdaw Miko (Die Sonnenblume e.V.), Twawutuka Sivi Nzo (AfrikaForum Aachen e.V. / Christliche Internationale Liga Aachen), Dr. Mona Pursey (Eine Welt Forum Aachen e.V.) und Veye Tatah (Africa Positive e.V.) teilnahmen, ging es letztlich um die Beantwortung der simpel klingenden Frage „Was bringt Afrika in NRW voran?“; die Auswahl der DiskutantInnen ermöglichte es den beiden Moderatorinnen Katja Feld und Ivy Owusu-Dartey, diese Frage aus den verschiedensten Blickwinkeln beantwortet zu bekommen, denn ein Hochschulvertreter gibt andere Antworten als ein Vertreter aus dem religiösen Bereich, dem Bereich des Fundraisings, der Eine Welt-Szene oder aber dem Bereich der Medien. Aber: Neben Unterschieden wurden auch die Gemeinsamkeiten deutlich: Ohne Vernetzung, dem stetigen Willen zur weiteren Professionalisierung sowie unermüdlicher Tatkraft kommt man in der Regel nicht weit.

In der Workshop-Phase konnten die TeilnehmerInnen zwischen „Projektarbeit im Verein: Konzept – Förderung – Durchführung“ (Bunmi Bolaji, DARF e.V.), „Die Qualifizierungsinitiative Kooperationsmanager global – Erfahrungsbericht, aktueller Stand und Chancen“ (Katja Feld / Hafssa El Hasbouni, FSI Forum für soziale Innovation gGmbH) und „Die  überregionale und kommunale Förderlandschaft sowie Kooperationsmöglichkeiten aus Sicht von MSOs“ (Marie Theres Aden-Ugbomah, (PäZ)) wählen.

In einer abschließenden Runde wurden die jeweiligen Ergebnisse der Workshops kurz präsentiert. Der Auftakt von CONNACT ist gelungen. Nun heißt es, daran anzuknüpfen.

 

 

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