Hafssa El Hasbouni ist die Fachpromotorin für migrantisches Eine-Welt-Engagement
Mich reizt an der Fachstellen-Arbeit, in der Akteursvielfalt der Einen-Welt-Szene das zivilgesellschaftliche Engagement und – hier insbesondere das migrantische Engagement – zu stärken. Mich reizt es, produktiv und kreativ mit dieser Akteursvielfalt umzugehen, Räume zu schaffen für Begegnung und Austausch, Perspektiven zu verbinden und bei all dem, den Blick auf Ressourcen und Potentiale zu richten.
Neben meiner Promotoren-Tätigkeit leite ich das Projekt „Faire Moschee“ und beschäftige mich hierbei intensiv mit dem Zusammenhang zwischen Islam und Entwicklung. Die Faire Moschee ist ein Aktionsprogramm und Mitmachangebot für Moscheegemeinden und andere muslimische Vereine und Engagierte. Unter dem Motto „Moscheen fairändern“ sensibilisieren und aktivieren wir die muslimische Community aus einer islamischen Perspektive heraus für Themen der Einen Welt wie Umweltschutz, gerechter Konsum und globale Solidarität. Auf der anderen Seite hat das Projekt das Ziel, die Eine-Welt-Szene interkulturell zu öffnen. Als Fachstelle ist es uns ein Anliegen, ein Netzwerk „Faire Moschee“ aufzubauen aus Aktiven aus der muslimischen Community und der Einen-Welt-Szene.
Bunter, tragfähiger, vernetzt: Meine Vision für die Fachstelle ist, dass wir der Vielfalt migrantischen Eine-Welt-Engagements eine Bühne bieten können – und einen fruchtbaren Boden, auf dem das Engagement wachsen und gedeihen kann. Die Faire Moschee ist ein erster Schritt dorthin. Es gibt darüber hinaus noch viele Ressourcen in der lateinamerikanischen und asiatischen Diaspora. Meine Vision ist, dass die Netzwerke, die wir in NRW aufgebaut haben, immer weiter untereinander vernetzt sind und wir Impulse setzen können für ein gemeinsames Handeln, sowohl für eine kommunale und regionale, aber auch für eine globale Zusammenarbeit.