#5 Yoole / The Sacrifice & Por aqui tudo bem / All is well

Im Rahmen des Themenmonats möchten wir Sie gerne auf folgende Filme aus der Filmreihe Jenseits von Europa XII aufmerksam machen:

Yoole / The Sacrifice / Das Opfer

#5 YooleSie waren 53 Engel auf einer Pilgerfahrt in den Himmel. Auf halber Strecke mussten sie einen riesigen Ozean überqueren – über ihnen ein Albatros mit weiten Schwingen, der ihnen zusah. Doch eines Tages, spät in der Nacht und bei mildem Mondschein, verschwanden sie plötzlich. Sie waren die letzten Seelen, die sich auf hoher See opferten, und der Albatros am Himmel lächelte. Jahre später wurden ihre Leichname an einer Küste angespült. Niemand wusste, wer sie waren, nicht einmal ihre Nachfahren. Dieser Film ist eine Aufforderung, ihnen und ihren Träumen Respekt zu erweisen.“ Das schreibt Regisseur Moussa Sene Absa über seinen Film. Als einer der bedeutendsten westafrikanischen Filmschaffenden lehrte er an einer Hochschule in der Karibik, als dort ein Wrack mit einer gespenstigen Fracht angeschwemmt wurde: 53 Leichen von Flüchtlingen aus Westafrika. Das Boot kam aus Senegal, dem Heimatland des Regisseurs und er machte sich mit seiner Kamera auf den Weg dorthin, um heraufzufinden, was die Opfer dazu bewegt hatte, ihr Land zu verlassen. Das Ergebnis ist eine bedrückende Anklage gegen die Politik im Senegal wie in Europa, die Menschen ihrer Lebensperspektiven beraubt.

R: Moussa Sene Absa; Senegal 2011; OF m. dt. UT; 75 Min.

 

Por aqui tudo bem / All is well

#5 por aqui tudo bemUm dem Bürgerkrieg in Angola zu entkommen, fliehen die 16-jährige Alda und ihre 17-jährige Schwester Maria im Spätsommer 1980 in die portugiesische Hauptstadt Lissabon. Mittellos und sich selbst überlassen warten die Schwestern verzweifelt auf ihre Mutter, die versprochen hatte, ihnen nach Europa zu folgen. Doch sie müssen schließlich lernen, alleine in einer ihnen völlig fremden Welt zurecht zu kommen. Konfrontiert mit alltäglichem Rassismus und Schreckensnachrichten aus ihrer Heimat entwickeln die beiden jungen Frauen beeindruckende Energien, um sich zu behaupten. Das sensibel und ohne Larmoyanz inszenierte Spielfilmdebüt von Pocas Pascoal beruht auf eigenen Erfahrungen der Regisseurin. Sie wurde selbst mit ihrer Schwester in den 1980er Jahren aufgrund des Kriegs in Angola von ihrer Mutter nach Portugal geschickt – so wie Tausende junge Kriegsflüchtlinge.

R: Maria Esperança (Pocas) Pascoal; Angola/Portugal 2011; OF m. dt. UT; Digital; 94 min.

 

Für beide Fime gilt: Ausleih-Format: dt. UT; mov. Datei auf Festplatte. Filmmiete: auf Anfrage bei mail(at)filminitiativ.de.

 

 

 

 

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