Tipp: 13. – 15. Mai, Kurzfilme aus aller Welt bei den internationalen Kurzfilmtagen Oberhausen

Viele Beiträge aus dem Globalen Süden sind dabei.

Die 66. Ausgabe der Kurzfilmtage Oberhausen startet am 13. Mai. Erstmals findet das Festival online statt.  Mit einem Festival-Ticket für 9,99€ können an den sechs Festivaltagen theoretisch 350 Filmbeiträge geguckt werden, darunter auch einige Beiträge aus Ländern des globalen Südens.  Zu sehen sind u.a. die Deutschlandpremieren „I got my things and left“ und „Versus“ des ruandischen Filmemachers Mbabazi Sharangabo, die Marokanische-Französische Produktion „Sukar“ (Regie: Ilias Dupuis El Faris), die eine keimende Liebe unter Jugendlichen zum Thema hat, sowie die Weltpremiere des indischen Animationsfilms „Them People“ (Regie: Nausheen Javed), der die wachsende Intoleranz gegenüber „dem Anderen“ thematisiert.

Zur Eröffnungsfeier am 13. Mai hat jeder freien Zutritt. Beginn ist um 19:30 Uhr.

Neu in diesem Jahr ist auch die Reihe „Goethe-Institut präsentiert …“, mit der künftig jedes Jahr ein anderes Goethe Institut Gäste und Filme aus dem Ausland nach Oberhausen bringen will.

Los geht es mit dem Goethe-Institute Nairobi, dass das multidisziplinäre kenianische Künstlerkollektiv The Nest präsentiert. Gezeigt wird die Webserie „We Need Prayers“  des Kollektivs, sowie die Miniserie „Tuko Macho“. Beide Serien befassen sich mit den sozialen Realitäten und Dysfunktionalitäten der Millionenstadt Nairobi. Zu den sozialen Fragen, mit denen sich das Kollektiv befasst, gehören auch Fragen von Queerness und Feminismus in Kenia.

Filmszene aus „We need Prayers“: Auch  Afrofuturismus wird thematisiert.

Szene aus der interaktiven Crime-Serie „Tuko Macho“

Noch ein Tipp: Zur Online-Party-Nacht am 14.05. lädt DJane Akati Khasiani, kenianische Schriftstellerin, Musikerin, und Mitglied von The Nest Collective, ein.

Das Künstlerkollektiv The Nest Collective wurde 2012 in Nairobi gegründet und vereint Künstler*innen der Sparten Film, Musik, Mode, bildende Kunst und Literatur. The Nest schöpft vor allem aus städtischen und zeitgenössischen Erfahrungen Afrikas, reflektiert jedoch dabei auch globale Themen und Zusammenhänge. Der vom Kollektiv realisierte queere Anthologiefilm „Stories of Our Lives“ wurde bisher in über 80 Ländern gezeigt und mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet. Zudem gründete The Nest Collective den ersten kreativen Geschäftsfonds seiner Art in Afrika, HEVA-Africa. Der Fonds hat zum Ziel kreative Unternehmen in Ostafrika zu stärken und bei der Existenzgründung zu unterstützen.

Mehr über The Nest erfahren Sie HIER.

Das komplette Programm finden Sie auf der Webseite Internationale Kurzfilmtage Oberhausen.

Mit dem Festival-Blog bleiben Sie auf dem Laufenden.

(ado/13.05.20)

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