Egal, ob in Tageszeitungen oder sozialen Medien: In Nigeria wird gerade so intensiv wie lange nicht mehr über eine mögliche Spaltung des Riesenstaates gesprochen.
52 Jahre nach Beginn des Sezessionskrieges am 6. Juli 1967 lebt die Idee von Biafra, wie sich die abtrünnige Region damals nannte, wieder auf. Das Land muss sich mit seiner Vergangenheit und vor allem dem Bürgerkrieg auseinandersetzen. Der Krieg begann nur wenige Wochen, nachdem sich der Südosten Nigerias am 30. Mai 1967 für unabhängig erklärt hatte. Vorausgegangen waren zwei Staatsstreiche, Pogrome und das Gefühl vieler Menschen in der Region, mehrheitlich ethnische Igbo, benachteiligt zu sein. In Nigeria streben die Igbo, einer der größten Stämme, nach Unabhängigkeit. Sie wollen die Republik Biafra zurück, die es von 1967 bis1970 dort gab. Nigeria als zweiter größter Ölproduzent mit vielen Unterschiedlich Kulturen, Religionen und Sprachen hat mit diesem Problem zu kämpfen.
Aber wie sollte es der Regierung in Nigeria gelingen das Problem politisch zu mindern? Mit dieser Thematik befassen wir uns am 18. Oktober und konnten dafür den renommierten Herr Innocent Nwanya, Afrika-Experte aus Nigeria, als Referenten gewinnen.
Der Eintritt ist frei!