Das Kosovo ist nach dem Zerfall Jugoslawiens nie wirklich zur Ruhe gekommen, immer wieder gab und gibt es vor allem nach dem Krieg 1999 gewalttätige Ausschreitungen. Seit 2008 ist es – mit umstrittenem völkerrechtlichen Status – unabhängig. Vor allem Angehörige ethnischer Minderheiten leiden unter teilweise massiver Diskriminierung. Sie und zahlreiche andere Menschen auf der Suche nach einer Perspektive verlassen den Kosovo. Herausgefordert von dieser schwierigen Situation gründete der Jesuit Walter Happel 2005 mit Hilfe von RENOVABIS das Loyola-Gymnasium in Prizren. Heute besuchen gut 700 Schüler, Katholiken und Muslime, die Schule. Für die Zukunft des Kosovo ist der Zugang zu hochwertiger Bildung, den sie dort erhalten, mindestens so wichtig wie das Einüben von friedlichem Zusammenleben unabhängig von Herkunft und Religion. Mit Pater Happel SJ haben wir einen ausgezeichneten Kenner des Kosovo zu Gast, mit dem wir aktuelle Perspektiven diskutieren können.
Referenten:
Walter Happel SJ, ehemal. Leiter des Loyola-Gymnasiums in Prizren (Kosovo), Oelde
Kooperation mit:
www.freckenhorster-kreis.de
(Text: Veranstalter)
zur Anmeldung: hier.