Hiermit möchten wir Sie zu einem Workshop mit dem Thema „Die ganzheitliche Beziehung der Menschen zu ihrer eigenen Natur“ in Form eines interreligiösen Dialogs einladen. Der Workshop wird untersuchen, welche Potenziale Religion, Spiritualität und Natur bei der aktuellen Transformation der Lebenswelten in unseren Städten bieten. Insbesondere werden die Potenziale des Dialogs mit und zwischen den religiösen Zentren für eine nachhaltige Zukunft in den Blick genommen. Im Mittelpunkt stehen drei Aspekte, die besonders wichtig für die anstehenden urbanen Veränderungen sind: Das Zusammenwirken unterschiedlicher Gemeinschaften in Bezug auf eine nachhaltige Zukunft, die Fragen der Mobilität und die der naturbasierten, kultursensiblen Lösungen vor Ort. Der Workshop wird diese Aspekte in mehreren thematisch orientierten Gruppen behandeln. Vertreter:innen unterschiedlicher Religionsgemeinschaften sowie der jungen Generation werden präsent sein, um die Ideen eines integrativen Wandels und des Aufbaus widerstandsfähiger Gemeinschaften voranzutreiben. Eingangs wird der vielfach ausgezeichnete Regisseur Nuran David Çalış einen Impuls zu den Themen Transnationale Identität, Spiritualität sowie den Beitrag der Kunst zu einer gerechteren, nachhaltigen Zukunft geben.
Damit alles reibungslos funktioniert, bitten wir Sie, uns eine kurze Email mit Ihrem Namen an akm.wuppertal@web.de zu senden. Wir schicken Ihnen dann die Zugangsdaten zu. Freiraum: Wenn Sie im Rahmen des Workshops kurz eine Idee oder Ihre eigene Arbeit präsentieren möchten, teilen Sie uns dies bitte bis 10 Tage vor dem Workshop mit.
Zur Person:
Nuran David Çalış wurde 1976 in Bielefeld als Sohn armenisch-jüdischer Einwanderer aus der Türkei geboren. Er arbeitet als Autor sowie als Film- und Theaterregisseur. U.a. hat er mehrere große Filmproduktionen z.B. für das ZDF inszeniert. Großes Aufsehen erregte seine Arbeit ›Die Lücke – Ein Stück Keupstraße‹ am Schauspiel Köln, die er anlässlich des 10. Jahrestages des Nagelbombenanschlages in der Kölner Keupstraße zusammen mit Anwohnern und Betroffenen entwickelte. Er ist damit den Kernfragen unseres Zusammenlebens vermutlich näher gekommen, als es juristische Prozesse und journalistische Dokumentationen oder wissenschaftliche Untersuchungen vermögen. Er ist nicht gläubig, glaubt aber an die Kraft von Glauben. Derzeit bereitet Nuran David Çalış seine Inszenierung der Oper „Tannhäuser“ von Richard Wagner an der Oper Wuppertal vor.
Burcu Eke-Schneider ist eine Friedensarbeiterin aus Ankara. 2014 – 2017 machte sie ihren Master in Friedens- und Konfliktstudien am Istanbuler Campus der Hacettepe-Universität. Seit ihrem Abschluss konzentriert sich ihre Arbeit auf sozialen Wandel. Dabei folgt sie dem Konzept von naturbasierten Friedensförderung auf Mikroebene als neue Formen des Dialogs für eine nachhaltige und gerechte Zukunft. Ihr ist es vor allem auch wichtig Verantwortung für die kommenden Generationen zu übernehmen.Burcu hat mit ihrer tollen Arbeit schon vieles erreicht: Sie wurde als Nachwuchswissenschaftlerin des Right Livelihood Campus Bonn ausgewählt, sie wurde zum Fellow des EU-geförderten Projekts UrbanA – Sustainable and Just Cities gewählt und sie ist auch Mitglied des Beirats der Initiative Tag des Guten Lebens in Wuppertal.Burcu hat mit ihrem “Urban Gardening Friedensprojekt” beim Publikums-Preis des diesjährigen Go-Volunteer-Awards den zweiten Platz und “Social Innovation” den dritten Platz.