Kinderbücher in deutscher Sprache über oder aus Afrika gibt es nicht häufig, Mädchen als handelnde Figuren sind selten. Anders ist das in den neuen Kinderbüchern von Moustapha Diallo und Lutz van Dijk. In ihnen stehen Mädchen im Vordergrund. Diallos „Sira, die Freundin der Tiere“ (Kaddu Verlag, 2022) spielt in Senegal, van Dijks „Thandi gibt nicht auf“ (klein und groß Verlag, Nürnberg, 2023) in Südafrika. Beide Autoren stellen ihre Bücher vor und diskutieren mit Glenda Obermuller. Dabei geht es um Fragen wie: Welche Afrikabilder wollen die Kinderbücher vermitteln? Welche Bedeutung haben die Themen Rassismus und Dekolonisierung? Welche Kriterien sollte ein Kinderbuch erfüllen, das über den Kontinent Afrika erzählt?
Dr. M. Moustapha Diallo
ist Literaturwissenschaftler, Autor und Publizist. Schwerpunkte seiner Arbeit sind Interkulturalität, afrikanisch-deutsche Beziehungen und Afrika in der deutschen Literatur.
Dr. Lutz van Dijk
ist ein deutsch-niederländischer Schriftsteller. Seit über 20 Jahren lebt er in Kapstadt als Mitgründer eines Hauses für benachteiligte Kinder in einem Township (HOKISA – Homes for Kids in South Africa).
Glenda Obermullerist Mitgründerin verschiedener Initiativen und Netzwerke wie der afro-diasporischen Selbstorganisation »Sonnenblumen Community Development Group e.V.« und der Theodor Wonja Michael Bibliothek, der ersten Schwarzen Bibliothek in NRW.
Die Veranstaltung in der Reihe „Literarische Begegnungen mit Afrika“ führt der Verein „Afrikanische Perspektiven“ in Zusammenarbeit mit der Stadtbücherei Münster durch, sie wird gefördert von der Stiftung Umwelt und Entwicklung NRW, dem Kulturamt und dem Integrationsrat der Stadt Münster sowie dem Eine-Welt-Forum Münster e.V.
Der Eintritt ist frei, um eine Spende wird gebeten.