17. September 2015, 21:00

MEURTRE À PACOT (MORD IN PACOT)

Regie: Raoul Peck; Frankreich/Haiti/Norwegen 2014; OF m. dt. UT; DCP; 130 min.

Haiti nach dem verheerenden Erdbeben 2010. Häuser, Straßen und Brücken sind zerstört, Männer in weißen Schutzanzügen bergen Leichen. Auch die Villa wohlhabenden Ehepaares in Port-au-Prince ist schwer beschädigt. Eine Baukommission fordert die Besitzer auf, das Haus umgehend zu renovieren, andernfalls müsse es abgerissen werden. Um die Kosten tragen zu können, zieht das Paar in den ehemaligen Verschlag der Dienstboten und vermietet die einzige noch bewohnbare Etage an Alex, den Mitarbeiter einer französischen Hilfsorganisation. Doch der junge Mann kommt nicht allein. Ihn begleitet die 17-jährige Haitianerin Andrémise, die ihren Namen in Jennifer ändern will, um leichter Kontakt zu Ausländern zu finden.

Nach seinem Dokumentarfilm TÖDLICHE HILFE widmet sich Raoul Peck nunmehr in einem Spielfilm den Auswirkungen des Erdbebens in Haiti. Inspiriert von Pasolinis Klassiker TEOREMA – GEOMETRIE DER LIEBE von 1968 (über den Zerfall der Beziehungen in einer Familie nach dem Auftauchen eines Gastes) zeigt er ein intensives Kammerspiel um gesellschaftliche Gegensätze und stellt fundamentale Fragen zu Verantwortung und Gerechtigkeit angesichts der Katastrophe. (vgl. Berlinale-Katalog 2015)

In Anwesenheit des Regisseurs Raoul Peck (angefragt) und/oder des Hauptdarstellers Alex Descas (angefragt)

Veranstaltung findet im Rahmen der Filmreihe „African Diaspora Cinema“ statt.

Beginn
17. September 2015, 21:00
Ort
Filmforum im Museum Ludwig, Bischofsgartenstr. 1, 50667 Köln
Veranstalter
FilmInitiativ Köln e.V.
Telefon
0221 46 96 243

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