Regie: Tala Hadid; Marokko/UK/Frankreich/Katar 2014; OF m. engl. UT; DCP; 93 min.
Das Waisenkind Aïcha streift durch die Wälder Zentral-Marokkos. Sie stammt aus einem Dorf an den Hängen des Atlas-Gebirges und wurde an den Kleinkriminellen Abbas verkauft, der mit ihr und seiner streitbaren Freundin Nadia auf dem Weg zu Menschenhändlern aus Europa ist. Unterwegs treffen die drei auf Zacaria, einen marokkanisch-irakischen Schriftsteller, der alles – auch seine leidenschaftliche Beziehung zu der Lehrerin Judith – zurück gelassen hat, um seinen verschollenen Bruder zu finden. Seine Suche führt ihn erst quer durch Marokko, dann bis nach Istanbul, auf die Hochebenen Kurdistans und weiter Richtung Irak. Das Roadmovie zeigt, dass die ProtagonistInnen der ungewöhnlichen Reisegesellschaft vor allem nach ihrem Platz in der Welt suchen…
Die marokkanisch-irakische Regisseurin Tala Hadid hat bereits mehrere Kurz- und Dokumentarfilme gedreht und arbeitet auch als Fotografin. Ihre Werke wurden mehrfach ausgezeichnet und u.a. auf der Berlinale und im Museum of Modern Art in New York präsentiert.
Die Veranstaltung findet im Rahmen der Filmreihe „African Diaspora Cinema“ statt.