In vielen europäischen Städten vollzieht sich eine demographische Revolution. Im Fokus steht die „Generation Mix“: junge Leute, die mehrsprachig und interkulturell aufgewachsen sind, prägen die neue Stadtkultur. Doch damit die superdiverse Stadt funktioniert, ist ein gleichberechtigter Zugang zu Bildung und Jobs notwendig.
Der Vortrag beleuchtet Faktoren und Mechanismen zur Ermöglichung oder Verhinderung sozialen Aufstiegs in Einwandererfamilien. Grundlage ist eine Studie zu Bildungsverläufen bei türkeistämmigen Bildungsaufsteiger*innen der zweiten Generation in Deutschland im europäischen Vergleich.
Aktuelle Brisanz erhält diese Thematik durch die Frage nach der Integration von geflüchteten Kindern und Jugendlichen ins Bildungssystem. Gleichzeitig ist es durch die demographische Entwicklung im Einwanderungsland Deutschland längst alltäglich geworden, einen Migrationshintergrund zu haben.
Jens Schneider ist Ethnologe, Musik- und Sprachwissenschaftler und seit 2011 Senior Researcher am Institut für Migrationsforschung und Interkulturelle Studien der Universität Osnabrück. Im Jahr 2000 promovierte er an der Universität Tübingen zum Thema „Deutsch sein“. Er beschäftigt sich seit vielen Jahren mit Bildungsverläufen in Einwandererfamilien, insbesondere innerhalb der zweiten Generation.
Diese Veranstaltung findet im Rahmen des Projekts „HAB und GUT – Was bedeutet Reichtum im kosmopolitischen Düsseldorf?“ statt.
Mehr Infos dazu finden Sie hier.
Der Eintritt ist frei!