Regie: Peres Auma Owino; USA 2014; OF m. dt. UT; digital; 90 min
Die in Kenia geborene und in den USA lebende Regisseurin Peres Auma Owino geht in ihrem Dokumentarfilm auf die kaum bekannten Spannungen zwischen alt eingesessenen Afro-AmerikanerInnen und neu eingewanderten AfrikanerInnen ein. Wie sehen und verstehen sich die beiden Gruppen in den USA? Die Filmemacherin fragt ihre ProtagonistInnen nicht nur nach persönlichen Erfahrungen im Umgang miteinander. Sie diskutiert mit ihnen auch über die Geschichte von Sklavenhandel, Kolonialismus und Rassismus, die sowohl für die Gesellschaften Afrikas als auch für die auf dem amerikanischen Kontinent gravierende Folgen hatte. Dabei geht es ihr weniger darum, bestehende Vorbehalte zwischen MigrantInnen aus Afrika und Afro-AmerikanerInnen zu betonen, als Gemeinsamkeiten herauszuarbeiten und einen Prozess der Verständigung zu initiieren. Dies führt zu spannenden historischen und aktuellen Debatten zwischen VertreterInnen beider Seiten, die auch ZuschauerInnen dazu anregen, über ihr Verhältnis zu anderen und mögliche eigene Vorurteile nachzudenken.
Der Film wurde bei Festivals in Seattle und New York mit (Publikums-)Preisen ausgezeichnet.
In Anwesenheit der Regisseurin Peres Auma Owino
Die Veranstaltung findet im Rahmen der Filmreihe „African Diaspora Cinema“ statt.