70 Jahre nach der Verabschiedung der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte sind sie weit davon entfernt, weltweit akzeptiert oder sogar wirksam zu sein.
Auf der Flucht vor Gewalt und Zerstörung, schutzlos gegenüber dem Raub von Lebensgrundlagen wie Land und Wasser, hinter Gittern wegen staatlicher Willkür oder der „falschen“ Meinung, bedroht aufgrund von Zugehörigkeit zur „falschen“ Religion, Arbeiten in der Textilfabrik für einen Lohn, der zum Leben nicht reicht, Mangelernährung und Hunger: Menschenrechte werden auch im 21. Jahrhundert missachtet.
Die Tagung gibt mit dem ehemaligen UN-Sonderberichterstatter Prof. Dr. Heiner Bielefeldt einen Überblick über die weltweite Situation der Menschenrechte, die aktuellen Herausforderungen, die neuen Akteure aber auch die Risiken und Gefährdungen des bisher Erreichten. Der ehemalige Beauftragte für Menschenrechtspolitik der Bundesregierung, Christoph Strässer, legt dar, welche Rolle Deutschland in den Menschenrechten im eigenen Land und in der EU zukommt. Schließlich wird sich Dr. Boniface Mabanza der Frage widmen, ob die UN-Nachhaltigkeitssziele einen menschenrechtlichen Ansatz beinhalten und was dies für Konsequenzen für die Eine- Welt-Arbeit hat. In den Arbeitsgruppen, u.a. mit Dr. Sabine Ferenschild von SÜDWIND, werden weitere aktuelle inhaltliche und regionale Aspekte des Themas intensiv bearbeitet.
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