In Deutschland sind Menschen afrikanischer Herkunft überproportional von rassistischer Diskriminierung und rechter Gewalt betroffen. Obwohl sie nun seit Jahrhunderten zu Deutschland gehören, sind sie im öffentlichen Leben weitgehend unterrepräsentiert. Stattdessen überwiegen Vorurteile und negative Zuschreibungen in der Gesellschaft, die ihnen zum Beispiel eine gleichberechtigte Teilhabe in vielen Bereichen erschwert. Mit der internationalen Dekade für Menschen afrikanischer Abstammung hat sich die internationale Staatengemeinschaft sich dazu verpflichtet in dem Zeitraum von 2015 bis 2024 die Anerkennung, Rechte und Entwicklung von Menschen afrikanischer Abstammung zu fördern und rassistische Diskriminierung und institutionellen Rassismus zu bekämpfen.
Im Rahmen dieser Weltdekade für Menschen afrikanischer Abstammung besucht ein hochrangiges Gremium der Vereinten Nationen vom 20. – 27. Februar Deutschland, um die Menschenrechtssituation von Menschen afrikanischer Herkunft zu untersuchen. Für diese Untersuchungsmission werden Treffen mit Mitgliedern der afrikanischen Diaspora in verschiedenen Bundesländern abgehalten, die der Zivilgesellschaft die Möglichkeit geben, dem UN Gremium ihre Erfahrungen, Herausforderungen sowie Handlungsempfehlungen zu berichten.
Anlässlich dieses besonderen Ereignisses organisieren die diasporischen Gemeinden in Nordrhein-Westfalen in Kooperation mit der Stadt Köln ein Town Hall Meeting am 24. Februar 2017, zu dem Mitglieder der afrikanischen Diaspora aus Nordrhein-Westfalen herzlich eingeladen sind. Gastgeber in Köln ist der Verein Bündnis 14 Afrika.
Verbindliche Anmeldung bis zum 23. Februar erbeten unter: townhall.pad.cologne@gmail.com