Singen können die alle: Handbuch für Negerfreunde &
Moral für Dumme – Das Elend der politischen Korrektheit
Auf der Webseite des Kölner Kabarettisten und Autors Marius Jung heißt es: „2013 kam mein Erstlingswerk in die Buchhandlungen. Während andere Verlage die Neger aus ihren Büchern verbannten und gegen politisch unverfängliche Messerwerfer und Südseebewohner austauschten, beschloss ich, das N-Wort direkt auf das Cover meines Buchdebüts beim Hamburger Carlsen-Verlag zu setzen: ‚Singen können die alle: Handbuch für Negerfreunde’ ist ein satirischer Rundumschlag gegen Alltagsrassisten und verklemmte Gutmenschen, die in Gegenwart eines schwarzen Deutschen wie mir vor lauter politischer Korrektheit kaum noch den Mund aufkriegen. Zunächst wollte es kaum eine Buchhandlung verkaufen. Nun ist es ein Bestseller.“ Obwohl Marius Jung schon auf den ersten Seiten seines Buchs rassistisches Denken und Handeln anprangert, bezichtigten ihn manche Kritiker selbst des Rassismus. Er antwortete darauf mit seinem zweiten Buch „Moral für Dumme“: „Unbestritten: Die Vertreter der politischen Korrektheit meinen es gut. Aber viel zu oft bewirken sie das Gegenteil: Frust, Genervtheit und Gehemmtheit im Umgang mit Menschen, weil niemand mehr weiß, was man sagen ‚darf’. Was als Rücksicht auf Schwächere begann, ist heute zu einem gedankenlos-bürokratischen Instrument geworden, mit dem Sektierer, Fanatiker und Dummköpfe absurde Sprach- und Verhaltensvorschriften erlassen. Die Folge ist unter anderem eine orwellhafte Verkümmerung der Sprache.“
Die Lesung findet im Rahmen der Filmreihe „African Diaspora Cinema“ statt.