Die Religions- und Weltanschauungsfreiheit wird nicht nur in der Praxis vielfach verletzt; mehr als die meisten anderen Menschenrechte steht sie auch im Fokus grundsätzlicher Kontroversen. War religiösen Traditionalisten der freiheitsrechtliche Ansatz im Umgang mit Religion schon immer suspekt und vor allem die Akzeptanz des Glaubenswechsels ein Dorn im Auge, so melden sich neuerdings vermehrt auch skeptische Stimmen aus dem Umfeld des liberalen Säkularismus. Sie fürchten die Religionsfreiheit als „Einbruchstelle“ für religionsrechtliche Normen und Aufhebung der Säkularität von Staat und Recht.Handelt es sich bei der Religionsfreiheit also um ein mittlerweile überholtes Menschenrecht, wie manche meinen?
Die Veranstaltung findet im Rahmen des Weltfestes des Eine Welt Forum Aachen e.V. statt.
Zum Referenten:
Prof. Dr. Heiner Bielefeldt hält den Lehrstuhl für Menschenrechte
und Menschenrechtspolitik an der Friedrich-
Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg inne
und fungiert ehrenamtlich als UN-Sonderberichterstatter
über Religions- und Weltanschauungsfreiheit.
Weitere Informationen unter: www.1wf.de