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Foto © Steve Zylius
Der kenianische Literaturwissenschaftler und Autor Ngugi wa Thiong’o erhält am 29. November 2019 den Erich-Maria-Remarque-Friedenspreis der Stadt Osnabrück. Im Anschluss wird er noch auf Vortrags- und Lesereise in Köln (1.12.), Münster (2.12.), Frankfurt am Main (4.12.) und Heidelberg (5.12.) sein.
In Münster wird er sein Buch „Afrika sichtbar machen!“ vorstellen. Herausgeber*innen der deutschen Ausgabe sind stimmen afrikas/Allerweltshaus Köln e.V. und das Eine-Welt-Forum Münster e.V. Das Vorwort für die deutsche Ausgabe verfasste Dr. Bonface Mabanza.
Ngugi wa Thiong’o schreibt „Jede Diskussion über den Kontinent hat einzubeziehen, aus welchen Tiefen heraus Afrika erstanden ist und auch gegen welche gewaltigen Mächte – vom Sklavenhandel über die Sklaverei und den Kolonialismus bis hin zur Schuldensklaverei – es sich zur Wehr setzen musste und muss. Allen Widrigkeiten zum Trotz ist viel Gutes dabei entstanden. Das gibt Grund zur Hoffnung.“
Die menschenverursachte Armut, Umweltverbrechen, zumeist von den Industrienationen begangen – die Vergiftung des Wassers, die Verschmutzung der Luft, die globale Erwärmung, die Produktion und Verbreitung nuklearen Abfalls – sieht er als Verbrechen an der Menschheit und der Menschlichkeit. In seiner Analyse schont Ngugi wa Thiong’o auch die afrikanischen Mitspieler*innen nicht.
Die Veranstaltung in Münster moderiert Prof. Dr. Mark Stein, Jutta Himmelreich übersetzt simultan.
Um eine Anmeldung wird gebeten, dabei bitte angeben, ob ein Kopfhörer für die Übersetzung benötigt wird: AfrikanischePerspektiven@t-online.de