Im Kontext von EU-Migration entstehen in Deutschland transnationale Räume, die Studierende des Fachbereichs Sozialwesens der FH Münster dazu veranlasst haben, die Situation in den Herkunftsländern, am Beispiel Bulgariens, zu untersuchen. Unter der Anleitung von Prof. Dr. Sebastian Kurtenbach und Mirza Demirovic wurde in Stolipinovo, Plowdiw, einer der größten Roma-Siedlungen in Europa, eine Feldforschung zu Transnationalisierung, Diskriminierung und Armut von Roma durchgeführt. Die Ergebnisse sollen nun der Öffentlichkeit präsentiert werden. Im Anschluss daran wird es einen Workshop vom Roma Center Göttingen e.V. zu strukturellen Bedingungen und Widerstand geben.
Roma sind Europas größte Minderheit und vor allem in Südosteuropa, aber nicht nur dort, von Armut und Ausgrenzung betroffen.
Die Veranstaltung wird gemeinsam durchgeführt von der Gesellschaft für bedrohte Völker – Regionalgruppe Münster -, der Fachhochschule Münster – Fachbereich Sozialwesen- , vom Kommunalen Integrationszentrum der Stadt Münster, dem Roma-Antidiskriminierungsnetzwerk und vom Bürgerhauses Bennohaus, unterstützt vom Eine-Welt-Forum Münster.
Es wirken mit Prof. Dr. Sebastian Kurtenbach, Andrea Reckfort, Diana Greiner, Chiara Büchert, Katrin Rosenberger, Tamara Kräwer und Dr. Kajo Schukalla.
Die Teilnahme ist frei. Interessierte sind immer willkommen!
Die Tagung ist Teil der entwicklungspoltischen Veranstaltungsreihe „Armut! Was tun? Münsters globale Verantwortung“ des Beirats für kommunale Entwicklungszusammenarbeit der Stadt Münster.